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5 Tipps für mehr Souveränität – Nicht nur in der Krise Veränderungen anpacken

von Theo Bergauer, b.wirkt!, Waldsassen *

In der Krise machen wir uns plötzlich wieder Werte bewusst, zweifeln manchmal an allem, was wir bis dahin getan und für richtig befunden haben. Unsicherheit macht sich breit. Beden­ken lassen uns ängstlich werden, an einer erfolgreichen Zukunft zweifeln. Ob diese Krise im privaten Bereich (Krankheit, Schei­dung u. a.) oder im beruflichen Umfeld (Verlust des Arbeitsplat­zes, Finanzkrise u. a.) eintritt, ist zweitrangig, denn eine Krise zwingt uns erst einmal einfach nur zu einer Veränderung. Wer diese nicht nur in der Krise anpacken, sondern generell in allen Lebenslagen nachhaltig erfolgreich durchstarten will, kann mit folgenden 5 Tipps seine Souveränität gezielt fördern:

1. Ihr Blick nach vorne!
Wie oft sind wir Gefangene unserer eigenen Gedanken und haben „ein Brett" vor dem Kopf? Wir neigen öfter dazu, zurück­zublicken, anstatt nach vorne zu schauen. Stellen Sie sich bitte vor: Sie sitzen in Ihrem Lieblingsauto. Sie als guter Fahrer werfen immer ein wachsames Auge weit nach vorne. Ist der Weg frei? Welche Hindernisse könnten auftauchen? Nehmen mich die anderen Verkehrsteilnehmer wahr? Halte ich genügend Ab­stand zu meinem Vordermann? Welche Verkehrszeichen muss ich berücksichtigen? Welchen Verlauf nimmt die Straßenfüh­rung? Wie weit kann ich vorausschauen? Ein kurzer Kontrollblick auf die Instrumente. Alles o. k.? Natürlich sehen wir ab und zu auch mal in den Rückspiegel, um zu checken, was hinter uns passiert.
Doch wie ist das im täglichen Leben? Wie verhalten wir uns da? Wir neigen dazu, mehr Zeit und damit Aufmerksamkeit dem Blick zurück zu schenken. Wir grübeln darüber nach, warum etwas so und nicht anders gelaufen ist. Stellen uns ständig die Frage nach dem „Warum". Warum ist mir das passiert? Warum konnte ich nicht besser aufpassen? Eine kurze Rückschau, gerade in Si­tuationen, in denen etwas nicht wunschgemäß gelaufen ist, lohnt. Die Betonung liegt auf kurz! Wie beim kurzen Blick in den Rückspiegel beim Autofahren, wird das Vorgehen kurz reflek­tiert, um – und bereits hier richtet sich der Blick wieder nach vorne – für die Zukunft daraus zu lernen. Wer nur in den Rück­spiegel schaut, wird nicht souverän agieren. Demontieren Sie Ihren „Rückspiegel des Lebens" und machen Sie sich auf die lohnende Reise Ihrer vorantreibenden Gedanken. Entdecken Sie die Passion und den Mut, großartig und souverän nach vorne zu denken.

 

2. Ihre Quelle speist den Fluss!
Der Anfang ist gemacht, die Gedankenquelle ist am Sprudeln. Nun liegt es an Ihnen, daraus einen Fluss wachsen zu lassen. Ei­nen Fluss, an dessen Ufer viele Pflanzen ein gutes Wachstums­klima vorfinden. Einen Fluss, in dem Fische wandern und andere Tiere ein Zuhause finden. Einen Fluss, der Sie vorantreibt im Le­ben, der beständig immer weiter fließt, durch eher seichte Stel­len aber auch Stromschnellen, stärker wird und irgendwann in einem gigantischen Meer mündet. Werden Sie nicht müde, den geistigen Flow ständig zu bewirken, an der Atmosphäre zu ar­beiten, in der Sie sich persönlich, aber auch Ihr Umfeld befindet. Werden Sie zu einer Quelle der Souveränität – nicht nur für sich, sondern auch für andere!

3. Pflegen Sie Ihre Ko`s
Kennen Sie Ihre Ko´s? Nein, damit sind nicht Konkurrenten ge­meint oder gar die Komplizen. Ko´s sind im Zusammenhang mit dem Ausbau Ihrer Souveränität die drei entscheidenden Schritte, um erst einmal Partner zu finden (Kooperation), die Sie unterstützen, diese aber auch zu pflegen durch eine entspre­chende Koordination sowie Kommunikation.
Kooperation Miteinander statt Gegeneinander, Synergien nut­zen, aus Gruppen starke Teams machen, Partner schaffen
Koordination Prozesse optimieren, Schwerpunkte setzen, Selbstmotivation einbringen
Kommunikation Gespräche führen, Visionen teilen, Interessen und Werte erkennen
Viel Erfolg also beim Finden und Pflegen Ihrer Ko´s!

4. Vereinbaren Sie ein starkes Commitment (Verpflichtung) mit sich selbst und Ihren Partnern!
In der Schulzeit lernen wir häufig für unsere Lehrer (zumindest für diejenige, die uns motivieren und begeistern konnten). In jun­gen Jahren tun wir auch manches nur deshalb, weil unsere El­tern es von uns verlangen. Die Arbeit machen wir für unseren Chef oder unsere Kunden. Für unsere Gesundheit ist der Arzt verantwortlich. Für die Sauberkeit der Bürgersteige die Stadt – schließlich zahlen wir ja auch Steuern. Sicher haben Sie beim Le­sen schon etwas bemerkt. Immer tun wir etwas für andere und genauso machen wir auch oft andere für alles verantwortlich. Natürlich gibt es in unserer Gesellschaft immer jemanden, den man verantwortlich machen kann. Die Frage ist nur, ob das wirklich souverän ist? Der liebe Gott hat uns einen Körper gege­ben – also müssen wir auf ihn achten! Wir haben einen Geist – also müssen wir ihn nutzen! Auch wir haben als souveräne Men­schen eine Verantwortung – unserem Körper, unserem Geist, unserer Familie, unserer Stadt, der Welt gegenüber. Und dieser Verantwortung müssen wir gerecht werden. Vereinbaren Sie also starke Verpflichtungen mit sich selbst und ihren Partnern und Sie werden staunen, welch positive Dinge sich plötzlich in Bewegung setzen.

5. Seien Sie kristallklar und präzise!
Im Denken, Sprechen, Handeln sind wir allzu oft unstrukturiert. Wir wissen oft gar nicht, von was wir reden und erwarten, dass andere uns verstehen oder vielleicht sogar unklare Handlungs­anweisungen richtig ausführen. Ja klarer Ihre Gedanken sind, umso besser können Sie diese Ihren Gesprächspartnern vermit­teln. Ein präziser Gedanke führt zu einer klaren Sprache und ei­nem strukturierten Handeln. Nutzen Sie also alle Möglichkeiten, Ihre Gedanken zu präzisieren, z. B. durch Aufschreiben, Visuali­sieren oder in Gesprächen mit Freunden. Geht es um weitreichende Veränderungen oder große Vorhaben, kann auch ein in diese Prozesse integrierter Coach Sie unterstützen und Ihnen mit ge­zielten Fragen die Augen öffnen. Bei jedem Austausch wird Ihr Eigenbild mit dem Fremdbild verglichen und Sie erhalten wert­volle Impulse, um im Denken, Sprechen und Handeln kristallklar und präzise zu werden.

Manchmal im Leben müssen wir etwas beschleunigen, genauso oft wäre es aber auch ratsam, etwas zu entschleunigen – auch wenn wir damit, zugegebenermaßen, in unserer modernen Zeit weniger vertraut sind. Die Beschleunigung ist unser Tagesge­schäft: Ständig werden Prozesse verbessert, Abläufe rationali­siert – und ist ein Projekt abgeschlossen, wenden wir uns dem nächsten zu. Pausen nehmen wir nur zwangsweise! Im wahrsten Sinne des Wortes deutlich wird dies, wenn uns eine Krankheit plötzlich dazu zwingt, zu entschleunigen. Unser Körper regelt in solch einem Fall oft das, wozu unser Verstand nicht fähig war. Viel souveräner wäre es natürlich, selbst rechtzeitig zu ent­schleunigen, sich bewusst Zeit für etwas zu nehmen und be­stimmten Dingen auch Zeit zu lassen. Diese Reifezeit kommt nicht nur Käse oder Wein zugute – auch unsere souveräne Per­sönlichkeit braucht sie, um natürlich und langfristig erfolgreich wachsen zu können.

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* Theo Bergauer ist Unternehmenstrainer und Coach, Ehemann und Vater, Vorstand in einem Motorsportclub und aktiver Rota­rier sowie Freund, Kollege und Geschäftspartner. Als Geschäfts­entwickler für unternehmerische Prozesse konnte er in den zu­rückliegenden 20 Jahren viele Beispiele einer souveränen Un­ternehmens- und Mitarbeiterführung wahrnehmen. Mit seiner Maßnahme Connecting Teams unterstützt er Unternehmen da­bei, Mitarbeiter-Begeisterung nach innen zu leben, um Kunden-Begeisterung nach außen zu sichern.

Weitere Infos zum Thema Souveränität erhalten Sie bei b.wirkt!, Leuthnerstr. 5, 95652 Waldsassen, Tel. 09632/91181, Email: post@b-wirkt.de, Internet www.b-wirkt.de.



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