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Kunst aus dem Holocaust

Autor Eliad Moreh-Rosenberg/Welter Smerling (Hg.)
Verlag Wienand
ISBN 978-3-868-32315-3

„100 Werke aus der Gedenkstätte Yad Vashem“ gab es zu sehen, im „Deutschen Historischen Museum“, eine quasi einmalige Ausstellung. Der zugehörige Katalog bietet tiefen Einblick, vielerlei Essays inklusive – und in drei Sprachen: Deutsch und Englisch, dazu konzentriert abschließend (bzw. am Schluss einführend) Hebräisch. Beeindruckend wird´s durch die erläuternden Texte zu den häufig bedrückenden Bildern, denen jeweils die rechte Seite gehört, während links daneben Künstler und Motiv beschrieben werden resp. interpretiert, dort gleich in den drei Sprachen nebeneinander gestellt. Die Intention der Ausstellung spiegelt sich u.a. im einführenden Kapitel der Herausgeber wider: „Das, was bleibt“. Beigetragen haben zudem u.a. (von deutscher Seite) Alexander Kluge („Wer ein Wort des Trostes spricht, ist ein Verräter“) und Mathias Döpfner („Heimweh im Holocaust“). Ein eigenes Kapitel ist den Biografien der Künstler gewidmet, ein ausführlicher Anhang bietet Raum u.a. für „Begriffe und Orte“. So ist ein ? Katalog entstanden, der unabhängig vom eigenen Erleben der Ausstellung für sich wirkt – und für quasi endloses Erinnern sorgt, auch weitab von Yad Vashem: „Yad Vashem, in Jerusalem, is the global center for Holocaust education, remembrance, research and documentation. The book pays tribute to the fortitude of the human spirit. The shown 100 drawings and paintings, a representative core of Yad Vashem’s art collection were created in the camps, the ghettos, in hiding and by partisans. These rare artworks by some 50 artists, half of whom were murdered, reflect the tension between the cruel reality the artists experienced and their desire to take flight. Presented thematically, and supported by substantial research on the annals of the artists, the artworks shed light on the artists‘ experience under the harshest of circumstances.“ Trauer und Mitgefühl entstehen – und zugleich ist das auch „schlicht“ Kunst: Ausdrücken eigenes Empfindens wie auch der Wunsch, etwas zu hinterlassen, hier zugleich: schreckliches Geschehen dem Schweigen zu entreißen … HPR