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Der weltbeste Beifahrer

(WKr) Gestatten? Saldo Dispo. Ich bin Spaßversteher. Deshalb arbeite ich auch in der Bank. Und seit heute sehe ich die Dinge in einem ganz neuen Licht.

Eigentlich wusste ich es schon immer: Ich bin der weltbeste Fahrer – zumindest dann, wenn ich auf dem Beifahrersitz Platz genommen. Das sagt auch meine Frau. Und die muss es wissen, denn die fährt mich seit Jahren jeden Tag zur Arbeit.

Ich sage es Ihnen, mir entgeht dabei so gut wie gar nichts und einen guten Rat habe ich auch immer. Für die anderen Verkehrsteilnehmer und natürlich auch für meine Frau. Manchmal habe ich mich schon gefragt, ob sie ohne mich überhaupt durch die Stadt fahren könnte.

Aber seit heute ist meine Welt nun wirklich ernsthaft ins Wanken geraten. Denn heute musste ich zum ersten Mal seit Jahren wieder selbst fahren.

Und plötzlich war alles ganz anders. So in aller Ruhe mal einen Blick auf die Fußgänger oder die Häuser im Hintergrund werfen – das ging plötzlich überhaupt nicht mehr. Und auch das Fahren mit all den anderen Autos auf der Straße war plötzlich vollkommen anders als vorher.

Irgendwie hat mich das gestresst, ja sogar verunsichert könnte man sagen. Und das mir, der ich doch meine Frau ganz schön „rannehme“, wenn die mal Nerven während der Fahrt zeigt. Nur gut, dass sie nicht mit dabei war, denn das wäre wirklich ein gefundenes Fressen für sie gewesen.

Aber so kann ich wenigstens das Deckmäntelchen des Schweigens über die ganze Sache breiten. Trotzdem habe ich mir vorgenommen, in Zukunft ein bisschen anders zu agieren. Gerade was die Fahrten mit meiner Frau anbelangt. Denn meine besten Ratschläge hebe ich ab sofort für mich auf, schließlich weiß ich ja jetzt, dass die Sache aus dem Blickwinkel des Gegenübers doch ein bisschen anders aussehen kann.

Und wer weiß, vielleicht hat das Ganze ja auch für meinen Job in der Bank etwas Gutes, denn prinzipiell wäre ich ja schon geneigt, die Perspektive der Kunden zu sehen, bevor ich alles einfach so wegschiebe und komplett ablehne.

So einfach mal hautnah mitfühlen zu können, was das Gegenüber erlebt. Das wäre es doch. Dann könnte ich so manches auch viel besser verstehen. Nur leider machen es einem viele Kunden so unsagbar schwer, denn sie helfen einem kaum dabei.

Obige Glosse war die Einleitung zu meinem 11. Beratungsbrief den Sie abonnieren können unter:
http://www.bankstrategieberater.de/beratungsbrief.cfm

Der nächste Beitrag ist dann wieder ernster [gt] Perspektivenwechsel

Willi Kreh – Steuerberater und BankStrategieBerater, 20. November 2012
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