City on Fire
Autor | Garth Risk Hallberg |
Verlag | Fischer |
ISBN | 978-3-10-002243-1 |
Natürlich ist das ein Roman über Menschen – fünf sind es, deren Schicksale der Autor miteinander verwoben hat. Und zusammen genommen bilden diese Geschichten dann einen Roman über die Stadt, die nach wie vor eine starke Anziehung „worldwide“ ausübt – wie gerade wieder erlebt, als Nachbarn sich den Traum erfüllten, zwei Wochen dort zu (er)leben. Typisch wohl, dass sie dazu sich AirBNB bedienten – und Carsharing, wenn erforderlich. (Einer der Jungs ist gerade erst Anfang 30 – alles klar J ?) So fasst der Verlag selbst die Ereignisse der mehr als 1.000 Seiten zusammen: „New York City, Neujahr 1977. Ein Schneesturm zieht über die Stadt, Feuerwerk erleuchtet den Himmel und im Central Park fallen Schüsse. Die Ereignisse der Nacht bringen eine Gruppe unvergesslicher Figuren zusammen: Die schwerreichen Erben William und Regan Hamilton-Sweeney, Mercer, der am großen amerikanischen Roman schreibt, die Punk-Kids Sam und Charlie aus der Vorstadt, den besessenen Magazin-Reporter Richard und den Cop Larry. Sie alle leben und lieben hier, in der großen Stadt, die bankrott und gefährlich ist und zugleich vor Energie platzt. Als dann am 13. Juli 1977 die Lichter ausgehen, gerät New York City in den Ausnahmezustand – und nach dem Stromausfall ist kein Leben wie zuvor. Ein großer Roman über Liebe, Betrug und Vergebung, über Kunst, Wahrheit und Rock’n’Roll mitten in New York City – kunstvoll, überbordend, außergewöhnlich.“ Schicksale vielleicht typischer Charakter in einer Weltstadt, einer Megastadt mit einer Menge „mashup“ also? Zu erlesen in einer Kapitel-Folge, die zwischen „heute“ (also 1977) und Vergangenheit tanzt, vielerlei Gegenwart daraus erklärend. Erst dadurch wird´s zur Story der City … Eingewoben zudem „Original-Dokumente“ u.a. von Sam, auch von Richard: So kann Leser sich (noch) stärker einfühlen ins Denken und Handeln der Protagonisten. Übrigens gibt´s zum oben zitierten Rock´n´Roll durchaus auch die „klassischen“ Sex & Drugs, na klar. Ob da nun Klischees geschickt bedient werden oder sich die Realität einer besonderen Stadt spiegelt, das dürfen (& müssten) letztlich die beurteilen, die selbst in NYC leben … Gerne hätte ich den Roman einem Schulkameraden gezeigt, dazu was zu sagen, der lange Jahre nahebei (im Umfeld von Newark) gelegt hat, jedoch viel zu früh verstorben ist … Ist so das Leben? Jenes in New York gibt´s hier, zumindest in Schlaglichtern und vier Jahrzehnte zurück. Geschrieben („dokumentiert“) von der „neuen Stimme der amerikanischen Gegenwartsliteratur“, wie zu lesen war. HPR