Communication and Learning
Autor | Paul L. Witt (Ed.) |
Verlag | deGruyter Mouton |
ISBN | 978-1-5015-1073-1 |
„Handbooks of Communication Science“ Band 16 ist dies, womit bereits deutlich wird: Grundlegendes wie Vertiefendes ist zusammen getragen, in 29 Kapiteln auf 750 Seiten, aus der Perspektive der führenden ExpertInnen zu den adressierten Themen. Allerdings komplett in Englisch, wie aus dem Titel schon hervor geht – und auch aus der Zusammenfassung:
Darum geht es
„In this volume, leading scholars address what is known about the strategic role of interpersonal communication in the teaching/learning process. When spoken communication is the primary vehicle that carries instruction from teacher to learner, the teacher’s skillful and strategic use of language has an impact on learning outcomes. This Handbook serves both teachers and learners by surveying the cumulative findings of research and experience.“ Damit kommt ins Spiel, dass einerseits die Persönlichkeit des Lehrenden (und damit seine Art zu kommunizieren!) entscheidend sind für den Lernerfolg – und andererseits jene der Lernenden, siehe Vorwissen und Motivation, damit letztlich wiederum: ihrer Kommunikation.
Die Inhalte
Dies sind die großen Kapitelüberschriften:
• Historical and Theoretical Foundations („Fundamental Perspectives“)
• Instructor Characteristics and Behaviors
• Student Characteristics and Outcomes
• Pedagogy and Classroom Management
• Teaching and Learning Communication Across the Life-span
…wobei Weiterbildner naturgemäß vor allem der zuletzt genannte Aspekt interessieren dürfte, Seiten 601-726.
Lernen – ein Leben lang
Umrahmt auch hier von Beiträgen zu frühen Lebensaltern, ist Kapitel 27 zentral: Teaching Communication to Working Adults (S. 673.ff.). Hier kann sich Leser zunächst auf den Stand der Dinge bringen lassen, mit „theoretical considerations“ und „adult learning theory“: Erwachsene bevorzugen es, zu verstehen, warum sie lernen, was sie lernen – sie bringen ihre lebenslange Erfahrung ins Lernen ein – sie sind (idR) intrinsisch motiviert – sie verstehen, warum es nötig ist, zu lernen – „learn best by focusing on problems“. Training und education werden dargestellt und diskutiert, learning-styles präsentiert – und alles in einem „instructional model“ zusammen geführt (S. 687ff.), „online learning“ inkl. Schließlich mündet der Beitrag in „Best Practices of Teaching Communication to Working Adults“. Gemeint ist natürlich die Kommunikation im Lehrprozess, nicht etwa ein Modell fürs Lehren von Kommunikation … Ein Dutzend Vorgehensweisen sind aufgelistet, unterteilt in sieben Aspekte wie z.B. „use assessable methods“, also nachvollziehbare und nachweislich erfolgreiche, u.a. was Lerntransfer angeht.
Der Rahmen
Wie immer, lässt sich vieles aus den eigentlich (für Andragogen) randständigen Bereichen der Pädagogik auch für die Erwachsenen-Arbeit ableiten. Zum Einen deshalb, weil Ihre erwachsenen Lerner ja als Kinder und Jugendliche, Junge Erwachsene in Schule, Ausbildung, Studium lern-sozialisiert wurden, eine Lern-Biografie mitbringen, die dringend zu berücksichtigen ist. Und zum Zweiten, weil wir als Erwachsene zwar teilweise anders lernen, sprich: zu Lernendes ins Gedächtnis überführen – dennoch vieles übereinstimmt. Lassen Sie sich also anregen, wählen Sie auch aus den weitern 28 Kapiteln … Auch deshalb, weil Sie hier umfassend und zusammen gefasst alles Relevante zum Thema finden, und zwar aus internationalen Blickwinkeln. HPR