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Schandfleck

Autor Jürgen Seibold
Verlag Piper TB
ISBN 978-3-492-30852-6

„Ein Allgäu-Krimi Band 5“, also eine schon gut eingeführte Serie, offenbar – gutes Zeichen!

Ein kurzer Einblick
Es geht auch ohne Kommissar Kluftinger, um mit Mord zu tun zu haben, im ländlichen Allgäu: „ein idyllischer Landstrich voller Tatorte und Mordwaffen … Das kleine Dorf Obergassen liegt malerisch zwischen Wald und Wiesen. Kempten ist nicht weit, und nach Süden ist der Blick frei auf die Allgäuer Alpen. Nur der heruntergekommene Garzinger Hof stört die ländliche Idylle – und manche Bewohner würden den Schandfleck des Ortes lieber heute als morgen abreißen lassen. Aber der kauzige Eigentümer Manfred Garzinger mag weder verkaufen noch renovieren. Eines Tages wird er jedoch tot in seinem abgewetzten Lehnsessel gefunden, und Kommissar Hansen stößt bei seinen Ermittlungen auf eine verschwiegene Dorfgemeinschaft, die ihre Angelegenheiten lieber selbst regelt.“

Aufgepeppt mit Extras
Dass dabei eine spezielle Jagd-Art ins Spiel kommt, peppt die Story um interessante Infos auf: Es ist keineswegs Blut im Mund des Opfers, das seine Erbtante besonders verstört – es ist … Farbe! Und zwar Farbe, wie sie beim Paintball eingesetzt wird – Leser erinnert vielleicht noch den „Gotcha“-Hype. Und mit einem solchen Gerät ist der Tote ermordet worden, offenbar: „Dies ist ein sehr einfaches Modell … Die Farbe läuft aus dem Hopper nach unten, und wenn ich den Abzug drücke, presst die Druckluft … die Farbe vorne aus dem Lauf.“ Voila! Eigentlich aber nur zur äußeren Anwendung gedacht … Spannung pur! HPR

Hanspeter Reiter