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Schüsse im Schnee

Autor Leena Lehtolainen
Verlag Kindler
ISBN 978-3-463-40687-9

„Die Leibwächterin, Band 4“ gibt gleich das Signal: Bei Gefallen zu den früheren Titeln greifen! Der Vorteil auch von Serien ist ja, dass meist jeder Roman für sich alleine gelesen werden kann. (Ausnahmen bestätigen diese Regel, wenn etwa der Cliffhanger zum Schluss eines Buches Appetit auf die Fortsetzung macht.)

Leben in Gefahr
Drauß´ im Wald, da komm ich hin, sozusagen: „Das Geld der alten Dame … Tief im Wald liegt das verwunschene Anwesen Loberga Gård. Im Winter, wenn große Schneemassen fallen, ist das Herrenhaus gelegentlich von der Außenwelt abgeschnitten. Das Gerücht, es würde dort spuken, passt zu diesem Ort. Niemand wundert sich, als die zweiundneunzigjährige Besitzerin des Hauses, Lovisa Johnson, sich bedroht fühlt. Sie heuert Hilja Ilverskero als Bodyguard an, die ihre Berichte von angeblichen Anschlägen auf ihr Leben nicht ganz ernst nimmt. Doch als sie auf Loberga Gård eintrifft und der illustren Schar von Lovisas Erben begegnet, weiß sie, dass sie einen Job zu erledigen hat. Der vierte Fall der Leibwächterin Hilja Ilveskero entführt ins tief verschneite Finnland, das nicht so idyllisch ist, wie man denken könnte.“ Der Roman spielt dort, ein Lokalkrimi ist das jedoch nicht – auch mal angenehm …

Wer mit wem …
… gegen wen? Quasi die Leitfrage zum Geschehen. Dass die Leibwächterin selbst in Lebensgefahr gerät, sieht sie weniger eng: ihr Job halt. Doch auch sie hat Beziehungen zu bewältigen, neben diesem Job … Spannend, mit einem erfreulich überraschenden Ende. Kurzes Reinlesen gefällig?

Leseprobe
… gibt´s auf der Verlags-Site. Und hier schon mal die „Begrüßung“, wie sie die Leibwächterin erlebt:
„Einen halben Kilometer vor Loberga Gård funktionierte das Navigationsgerät
plötzlich nicht mehr. Die Karte verschwand, stattdessen erschien
auf dem Bildschirm der Text, die Route sei nicht zu finden. Da
ich wusste, dass die Straße am Tor des Gutshofs endete, machte ich mir
keine Sorgen, obwohl auch das Handy meldete, es habe kein Netz. Ich
fuhr weiter, bis der Schnee, der sich in einer Lichtung auf der Straße
angesammelt hatte, den Wagen ins Rutschen brachte.
Im selben Moment zerbarst das Heckfenster. Außer Glassplittern
hagelte noch etwas anderes ins Auto. Schrotkugeln.
Ich hielt an, schaltete den Warnblinker ein, zog meine Glock und
stieg aus, um den Schaden zu begutachten. In der Scheibe war ein fünf
Quadratzentimeter großes Loch, von dem drei Risse ausgingen.“ Viel Vergnügen! HPR

Hanspeter Reiter