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Eine von uns

Autor Harriett Cummings
Verlag Deuticke
ISBN 978-3-552-06335-8

„We all begin as strangers“ als Originaltitel passt eigentlich besser zu diesem Thriller, der auf echten Ereignissen basiert, allerdings von der Autorin völlig neu interpretiert wird. Das ergibt sich aus Vor- und Nachwort …

Was ist bloß passiert?
Eine Situation, wie sie allerorts angesiedelt sein könnte, weit weg von großen Städten …. „Sommer 1984, ein Dorf in der Provinz in England. Alles beginnt ganz harmlos: mit dem Gefühl der Dorfbewohner, dass jemand in ihrem Haus war, mit Spuren von schmutzigen Schuhen auf der Treppe, fettigen Fingerabdrücken auf dem Badezimmerspiegel. Dann verschwinden Dinge, oder, noch rätselhafter, es tauchen andere auf. Bis schließlich eine von ihnen weg ist: Anna, die harmloseste, unscheinbarste von allen. Die Dorfbewohner beginnen sich zu bewaffnen, sie haben Angst vor dem Einbrecher, Angst um Anna und immer mehr auch voreinander. Kann einer von ihnen der geheimnisvolle Fox sein?“ Beziehungen wandeln sich, Vorsicht schleicht sich ein – Misstrauen…

Schon speziell …
Wer fremd ist, wird selten mit offenen Armen empfangen: „Harriet Cummings’ Debüt ist spannend, stilsicher und raffiniert – den Abgründen dieser Dorfidylle entkommt man nicht!“ Und es zeigt sich, dass „man“ auch als Insider ein Außenständiger, zumindest: Randständiger sein kann. Mit allen (Aus-)Wirkungen … Die echte Geschichte übrigens hat sich seinerzeit völlig anders aufgeklärt als die Lösung des Romans („Über den echten Fox“, S. 364ff.). Doch ist diese Story schlicht gelungen … HPR

Hanspeter Reiter