Schatten über dem Tegernsee

„Fünf Morde und ein Bild“ gibt schon einen knackigen Vorab-Eindruck: Da tut sich was, und zwar auch rund um Kunst … Und welche Überraschung: am Tegernsee. Ein Lokalkrimi also. Über die Geschichte hinaus also auch eine Art kleiner Reise …

Ist das Kunst?
Jedenfalls hat das Geschehen offenbar damit zu tun, denn: „Eine Münchner Galeristin verschwindet auf mysteriöse Weise – und mit ihr ein kostbares Gemälde. Widerstrebend willigt die Detektivagentur Winter, Heimroth und de Groot ein, Bild und Galeristin wieder aufzutreiben, denn die Auftraggeberin ist kapriziös. Doch eine Anzahlung von zwanzigtausend Euro weist man nicht einfach zurück. Niemand ahnt, dass die Ermittlungen geradewegs in eine beispiellose Mordserie am Tegernsee führen, deren Ende nicht abzusehen ist …“. Also mal „die andere Seite des Schreibtisches“ der Ermittler, die hier aktiv sind. Und natürlich im Widerstreit mit jenen, die offiziell und öffentlich ermitteln: Polizei.

Kunstvoll gestaltet…
… ist die Geschichte, bedingt auch durch die Augen zwinkernd geschilderten Charaktere: Ein wenig klischeehaft fürs Milieu von Kunst einerseits, Tegernsee andererseits – doch das entspricht letztlich den Erwartungen der (meisten) Leser. Auch im Sinne von Anknüpfen an Vorwissen. Lassen Sie sich ein darauf, hinter die Schatten zu linsen … HPR

Hanspeter Reiter