Kluftinger
Autor | Klüpfel/Kobr |
Verlag | ullstein |
ISBN | 978-3-550-08179-8 |
„Kommissar Kluftinger in Lebensgefahr“ ist ein Rückseiten-Ankündigung, die (sehr) ernst zu nehmen ist: Wenn er selbst das sogar tut…
Macht Kluftinger in Familie?
Jedenfalls dreht sich (fast) alles darum, vordergründig: „Endlich Opa! Kommissar Kluftingers Freude über sein erstes Enkelkind wird schnell getrübt: Auf dem Friedhof entdeckt er eine Menschentraube, die ein frisch aufgehäuftes Grab umringt, darauf ein Holzkreuz – mit seinem Namen. Nach außen hin bleibt Kluftinger gelassen. Als jedoch eine Todesanzeige für ihn in der Zeitung auftaucht, sind nicht mehr nur die Kollegen alarmiert – sein ganzes Umfeld steht Kopf. Um dem Täter zuvorzukommen, muss der Kommissar tief in seine eigene Vergangenheit eintauchen. Doch die Zeit ist knapp, denn alles deutet darauf hin, dass Kluftingers angekündigter Tod unmittelbar bevorsteht.“ Nach und nach stellt sich heraus, dass tatsächlich Vergangenes wiederkehrt, quasi: Die eingeschobenen Kapitel in anderer (= Schreibmaschinen-)Schrift nehmen den Leser dorthin mit – eine Zeitreise, die ihresgleichen sucht. Der junge Kluftinger … Und auch das noch: „Deutschlands erfolgreichstes Autorenduo ist zurück – mit dem großen Jubiläums-Bestseller, in dem endlich das Geheimnis um Kluftingers Vornamen gelüftet wird!“ Jessas, auch noch mehr als einer…
Ein spezieller Kluftinger
… ist das, wenn auch in gewohnter Schreibe. Ein durchaus sympatischer(er), was auch daran liegen mag, dass Leser geradezu zum Mitfiebern gezwungen ist. Und dann auch wieder tatsächlich ein anders geschriebener: In manchen Passagen fühlte ich mich an meine frühe Karl-May-Lektüre erinnert, wenn etwa elektrisierende Szenen geschildert sind, kritisch für die eine oder andere Person – in der Regel: Kluftinger. Sehr zu empfehlen – viel Vergnügen beim Lokalkrimi, der doch viel mehr ist als das. Nämlich auch einer über Themen von Führung, Team und Konflikten – auch hier gibt es einen „Change“ beim Klufti. HPR