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Digitaler Wohlstand für alle

Autor Achim Wambach/Hans Christian Müller
Verlag Campus
ISBN 978-3-593-50929-7

„Ein Update der Sozialen Marktwirtschaft ist möglich“ stellen die Autoren als These in den Raum und diskutieren, worauf sie diese Aussagen gründen.

Plädoyer für Regulierung
Viele einheimischer Unternehmer und Unternehmens-Leiter werden sich über dieses Buch gefreut haben, das ein klares Plädoyer contra der großen Internet-Konzerne darstellt. Die ja primär in den USA entstanden sind… Doch auch „der kleine Mann“ (wie Frau) findet hier reiche Aussagen und Argumente, wie unsereins in der Verbraucher-Rolle (anders) mit Daten & Co. umgehen könnte & möge … Klar kennen wir das, wenn wir bewusst darüber nachdenken – doch gehandelt wird in der Regel anders, kontraproduktiv: „Daten statt Preise, Monopole statt Wettbewerb, Sharing statt Eigentum, Crowdworking statt Sozialpartnerschaft: Die Digitale Revolution stellt die Art und Weise des Wirtschaftens auf den Kopf. Die alten Leitplanken, mit denen die Soziale Marktwirtschaft die wohlstandsmehrenden Kräfte schützte, passen heute nicht mehr. Sie brauchen ein Update.“ Dafür entwickeln die Autoren Vorschläge – und sind als Experten durchaus befugt dafür: „Die Ökonomen Achim Wambach, Präsident des ZEW in Mannheim, und Hans Christian Müller, Redakteur beim Handelsblatt, zeigen, dass auch die Internetwirtschaft zum Wohle aller arbeiten kann, wenn man die nötigen Grenzen setzt. Wenn Wettbewerbs- und Sozialpolitik umdenken und ihr Instrumentarium schärfen, kann es auch morgen produktiven Wettbewerb und auskömmliche Arbeit für alle geben…: Die Politik muss umschalten und die großen Internetkonzerne regulieren.“ Ein Sachbuch, das immerhin nominiert wurde für den Deutschen Wirtschaftsbuchpreis 2018! HPR

Hanspeter Reiter