Neuro Change

„Antworten der Hirnforschung auf den Wandel im Management“ wie auch via Management, das ist die Botschaft dieser gut 250 Seiten inkl. Anhang.

Alles Neuro?!
Der Autor versteht es geschickt, Herausforderungen von Change-Prozessen mit Ergebnissen der Neuro-Wissenschaften abzugleichen und damit zu „erklären“. Was letztlich dies bedeutet: „Das Buch erläutert, welche Strategien Ihnen wirkungsvoll helfen, Veränderungen bei Mitarbeitern und im Team zu stimulieren und effektiv durchzuführen. Es arbeitet mit leicht verständlichen Modellen und Erklärungen und nutzt zahlreiche Metaphern und Geschichten.“ Womit er genau gehirngerecht arbeitet. Sei es für Persönliche Veränderung oder die anderer, fürs Entwickeln von Mitarbeitern wie auch von Firmen. Die zentrale Rolle von Hormonen poppt immer wieder auf, sei es bei Motivation, Ängsten oder dem Streben nach Glück. Gedächtnis-Systeme, unterschiedliche Bedürfnisse, Mentalizing und Spiegelneurone (Empathie!): Je mehr davon in Change-Prozessen berücksichtigt wird, desto wahrscheinlicher können diese gelingen. Gewoben rund um die Gehirn-gesteuerten Wünsche = Bedürfnisse: Konsistenz als „Dach“, darunter dann Orientierung und Kontrolle, Lustgewinn, Bindung, Selbstwert-Erhöhung, wozu das Wirken des Limbischen Systems je individuell passt. Motivation aus Streben hin zu Annäherungs-Zielen oder weg von Vermeidungs-Zielen… Dies und vieles mehr in der Perspektive „Führung“, anders als etwa das von mir heraus gegebene Handbuch Hirnforschung und Weiterbildung (Beltz)… Viele Abbildungen illustrieren das Diskutierte exzellent – Visualisieren tut bei dem Thema auch Not. Nützt auch Weiterbildnern jeglicher Couleur, siehe: Trainern, Coaches, Beratern. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter