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Too late

Autor Colleen Hoover
Verlag dtv bold
ISBN 978-3-423-79044-4

„#lovehell“ lässt schon vermuten: Das ist Erotik-Thriller, mit diversen Szenen voller Gewalt-„Fantasien“… Die Autorin selbst verweist darauf, dass sie ihren Roman als „18+“ sehe …

Abhängigsein hat viele Spielarten
Das gibt es als Drogen-Sucht, und der frönt Sloans Freund durchaus. Sie dagegen ist mehr oder weniger abhängig von ihm: „Die Hölle – nichts anderes ist die Beziehung von Sloan zu dem Drogenboss Asa Jackson. Gäbe es nicht ihren kranken Bruder, den Asa finanziell unterstützt, wäre sie von heute auf morgen auf und davon. Für Asa wiederum ist Sloan das Beste, das ihm jemals passiert ist: Sloan ist seine einzige Liebe, eine wahre Obsession, seine allergrößte Leidenschaft, und er ist davon überzeugt, dass es sich umgekehrt genauso verhält.“ Doch ist´s wirklich das Obsessive – oder mehr die Sorge um den Bruder, aus der sie ja zurück gekehrt ist, nachdem sie schon mal Asa verlassen hatte?! „Doch dann taucht der Undercover Cop Carter auf …“ und alles wird völlig anders als es vorher war. Ein Verwirrspiel beginnt, Rochaden folgen aufeinander. Und überraschend für den Leser kommt nach dem scheinbaren ENDE ein Epilog, lt. der Autorin tatsächlich erst geschrieben, als sie das Ende eigentlich schon formuliert hatte, ursprünglich fürs digitale Veröffentlichen. Dass nun eine Story der vorigen folgt, lässt ein spezielles Lesens-Erleben entstehen – auch offline durchaus machbar und Zusatz-Spannung liefernd. Offenbar sprüht Colleen Hoover von Ideen… Geschrieben meist aus einer dieser drei Perspektiven: Asa, Sloan, Carter. Spannend, allerdings durchaus hardcore! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter