Kommunikationstrainings erfolgreich leiten
Autor | Thomas Schmidt |
Verlag | managerSeminare Verlag |
336 Seiten
ISBN 3936075409
Preis: 49,90 Euro
Wow, das lohnt sich: Sonst schaue ich mir bei ManagerSeminare vor allem die Reihe „Marketing für Trainer an“. Natürlich auch deshalb, weil ich an einem weiteren Band dafür arbeite (Telefon-Marketing für Trainer & Berater = Arbeitstitel, geplant fürs Frühjahr 2007). Doch nach Zamyat Kleins „Kreative Geister wecken“ (Sie erleben die GABAL-Kollegin beim Symposium Ende Oktober, wenn Sie mögen!) begeisterte mich auch Thomas Schmidts Kommunikations-Seminar: Das nämlich ist es, ähnlich die Zamyat Kleins Mehrtages-Seminar en detail. Der Autor ist ausgebildet in Psychologie wie in diversen Methoden und er ist in der (Unternehmens-)Praxis tätig: Als Personaler wie selbst als Trainer. Ideale Kombination, oder?
Er schafft es jedenfalls, den Leser zu begeistern: Der Mix aus Darstellung der jeweiligen Theorie mit umsetzbaren Beispielen macht Appetit darauf, zumindest Elemente in eigene Trainings einzubauen. Als Kommunikationstraining ist dieser Band ein klassischer Train-the-Trainer, wenn als Seminar umgesetzt. Wer selbst in diesem Bereich tätig ist, wird Anregungen für Variationen finden. Wer sich neu für die Thematik erwärmt, hat einen fantastischen Fundus, Theorie in Praxis zu übersetzen. Wer (etwa aus dem Verkauf kommend) ohne Trainerausbildung als Weiterbildner (? seiner eigenen Verkäufer) gefordert ist, kann sich hier in Theorie einlesen – und zwar mit hohem Praxisbezug!
Eine Menge Spiele und Tests lassen plausibel erscheinen, dass dieses Kommunikationstraining tatsächlich als Mehrtäger machbar ist! „Alle“ Themen sind integriert, sei es schlicht das klassische „Aktive Zuhören“ oder aber das fordernde Psychodramatische Rollenspiel (mit Vorsicht achten Hinweis). In der Darstellung wird Thomas Schmidt so konkret, dass – wer das möchte – quasi wörtlich sein Drehbuch fürs Seminar davon abschreiben kann, inkl. der (möglichen) Dialoge. Da nun jeder Mensch sein eigenes Seminar so entwickeln sollte, wie es zu ihm/ihr passt, ist dies wohl wichtiger: Schritt für Schritt dramaturgisch das Vorgehen entwickeln. Beispiel gefällig? Siehe S. 208 ff. Fallarbeit: „Das Innere Team“.
1. Exploration
2. Zieldefinition
3. Beratung mit dem Inneren Team
Das Modell erläutern * Erhebung des ersten Inneren Team-Mitglieds * … zweiten… * usw. * Positive Funktionen heraus arbeiten * Das I.T. überprüfen und verändern * Zwischenbilanz und Abstimmung * Diskussion mit dem I.T.
4. Auswertung
5. Einordnung und Ergebnissicherung.
Es folgen Hinweise und Literaturverweise. Das Seminar ist übrigens auch zeitlich exakt strukturiert, inkl. Pufferzeiten und Überlegungen zu alternativen Vorgehensweisen (Pausen usw.). Sehr schön lockern Bilder von Hand geschriebenen FlipCharts auf. Ein Register rundet dieses Handbuch ab: Wenn Sie also konkretes Interesse haben, springen Sie einfach mitten rein. Jedenfalls: Holen Sie sich den Schmidt!