Mitten im August
Autor | Luca Ventura |
Verlag | Diogenes |
ISBN | 978-3-257-30076-5 |
„Der Capri-Krimi“, der erste nämlich – die Balearen kommen stärker in den Blick: Urlaubs-Region – und damit auch für viele Nicht-Spanier interessantes Lokalkolorit…
Umwelt?
Das Umfeld des Ermittlers jedenfalls spielt eine Rolle, ist er doch täglich gefordert, die familiäre Umwelt mit zu betreuen: „Der Inselpolizist Enrico Rizzi hat es auf Capri zumeist mit kleineren Delikten zu tun und daher genügend Zeit, seinem Vater in den Obst- und Gemüsegärten hoch über dem Golf von Neapel zu helfen.“ Gar Einfluss zu nehmen, was das Vermeiden von chemischen Keulen zu Gunsten natürlicher Mittel angeht, siehe: Marienkäfer-Larven, si! Doch gelegentlich braucht´s ihn in seinem Job, wenn auch eigentlich andere zuständig sind als er in seinem kleinen Rahmen: „Bis mitten im August ein Toter in einem Ruderboot an den felsigen Strand getrieben wird: Jack Milani, Spross einer Industriellenfamilie und Student der Ozeanologie. Es ist der erste Mordfall für den jungen Rizzi, ein Fall, bei dem es neben der Aufklärung eines Verbrechens auch um die Zukunft der Weltmeere geht.“ Aha, wieder die Umwelt (CO2, Abfälle und Abwässer ab ins Mittelmeer, siehe S. 99f.) – und Einfluss, nämlich auf wirtschaftlichen Erfolg lokaler/regionaler Größen (oder schlicht der Fischerei, siehe S. 196f.): Mal wieder Korruption, in spanisch-insularen Landen – oder doch was sehr Persönliches? Leser möge sich überraschen lassen, auf spannend-unterhaltsamen 320 Seiten Krimi.
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