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Restposten

Autor Michael Opoczynski
Verlag Benevento
ISBN 978-3-7109-0088-4

„Sind unsere Jobs noch zu retten?“ ist der gleichermaßen provokante Untertitel… Um unsere Zukunft in Zeiten wie diesen geht es also, die immer digitaler „werden“ … Ein nur allzu zeitgemäßes Thema also, umfassend analysiert und präsentiert von einem bekannten Experten.

Arbeit ohne Menschen?
Zumindest ein Fragezeichen sei erlaubt – und in dieser Art entwickelt der Autor auch seine Thesen und Prognosen: „Von der Digitalisierung bis zur Corona-Krise – der Wirtschafts-Experte und Ex-WISO-Moderator Michael Opoczynski schildert anhand von hochaktuellen Beispielen, wie unsere Alltagsjobs wegbrechen und wie radikal sich unsere Arbeitswelt in den nächsten Jahren verändern wird. Ein Buch, das wachrüttelt und Lösungsansätze bietet.“ Vor allem für unsereins Freelancer, zu denen lt. Autor vielerlei derzeit (noch) Angestellte künftig erst recht werden, auch Zeitarbeiter und „digitale Tagelöhner“, siehe das derzeit (gerade in Zeiten wie diesen!) verstärkt aufpoppende Thema „Crowdworker“. Des Autors Ziel: Wandel mitgestalten, Einfluss nehmen, Zukunft sichern!

Was ist – und sein kann
…findet Leser in knapp einem Dutzend Kapitel in den Blick genommen, also jeweils mit einem positiven Beispiel, das bereits existiert. Mit der Ausnahme im Kapitel „Das Monster heißt Altersarmut“, das ohne „Es geht auch anders“ auskommen muss. „Dafür“ gibt es als Nachwort „Wie die neue Revolution unsere Arbeitswelt verändert“, die 200 Seiten abschließend. Zwei Blöcke sind geboten, im ersten konkrete Branchen-Beispiele, im zweiten die Konsequenzen übergreifend: IBM – Speditionen – Banken – Versicherungen – (Lebensmittel-)Einzelhandel, System-Gastronomie und Auto-Hersteller. Letztlich geht es immer hierum: Ausbeutung statt Topjob – Firmen/Berufe/Arbeitsalltag ändern sich – Staat/Finanzen – Gewerkschaften (darin eben auch zu Crowdwork). Vielerlei Anregungen lassen sich somit auch für Weiterbildner jeglicher Couleur aufnehmen und überlegen – Trainer, Coaches, Berater, gerade in Zeiten wie diesen. »Ich will mit diesem Buch aufräumen. Mit dem Glauben, es werde schon irgendwie alles gut werden. Nein, das mit dem ›Irgendwie‹ ist vorbei. Wer sich dagegen keine Illusionen macht, der hat einen klaren Kopf und damit Platz für Pläne. Deswegen meine Empfehlung: Machen Sie sich nichts vor!« Jedoch machen Sie vielleicht das eine oder andere nach – bevor es zu spät ist… HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter