Thousand Islands

„Was geschah mit Jasper Sinclair?“ Das ist die zentrale Frage, bei diesem Thriller, in einer Quasi-Quarantäne-Situation: Aufgrund heftiges Sturms sind alle Akteure auf der Insel gefangen, in Privatbesitz der Familie, genauer: der Patriarchin…

Familie
…ist offenbar das zentrale Momentum des Geschehens, wie sich bald zeigt: „Eine kleine Insel in Privatbesitz – Ein verschwundener Familienerbe – Acht Verdächtige, die nicht die Wahrheit sagen…“. Und die Ermittlerin hat zudem unter ihrer Vorgeschichte zu leiden: „Senior Investigator Shana Merchant, nach einer traumatischen Geiselnahme von New York City in die beschauliche Thousand-Islands-Region versetzt, soll auf einer kleinen Privatinsel einen Vermisstenfall aufklären. Doch ein Sturm zieht auf, der Shana und ihren neuen Kollegen Tim auf der Insel gefangen hält – zusammen mit acht Angehörigen der wohlhabenden Sinclair-Familie, die allesamt verdächtigt sind, einen neunten aus ihrer Mitte beseitigt zu haben. Je näher Shana der Wahrheit kommt, desto größer ist die Gefahr, dass der Mörder erneut zuschlagen wird …“. Familie, das betrifft auch Shana selbst: Ihr Verlobter war ihr Psychiater – und zudem kennen er und Ko-Ermittler Tim einander schon lange, wie sich heraus stellt. Konstellationen spielen also eine gewichtige Rolle, auch und gerade die zwischen den acht, seien sie Familie, seien sie „Zugezogene“ im soziologischen Sinn. Wer mit wem warum eigentlich?! Sehr spannend, geschickt aufgebaute Story, diese deutlich über 300 Seiten. Und bis kurz vor Schluss bleibt die spannende Frage: Lebt er denn noch, der verschwundene Jasper?! Gar a bissal Lokalkolorit spielt mit … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter