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Die Wölfe vor den Toren

Autor Astrid Fitz
Verlag rororo
ISBN 978-3-499-00182-6

… stellen eine große Gefahr dar, für die der Stadt vorgelagerten Dörfer/Gehöfte: Das fokussiert „Ein Fall für Serafina“, der sechste bereits, im 15. Jahrhundert spielend…

Mensch oder Wolf?
Darauf läuft es recht bald heraus: „Homo homini lupus“ wird zitiert – und tatsächlich deutet sich an, dass eher ein Mensch hinter den Todesfällen stecken mag… „Februar 1418: Die Menschen leiden unter der beißenden Kälte. Erschreckend nah heulen des Nachts die ausgehungerten Wölfe und reißen die ersten Schafe. Dann fällt ihnen in dem Dörfchen Würi, gleich vor der Stadt, der junge Badersohn Jörgelin zum Opfer. Zum Schock gesellen sich Spukgeschichten über Werwölfe. Man hängt zur Abschreckung sogar einen Wolf an den Galgen.“ Die auch seinerzeit noch recht üblichen Abwehr-Zauber also – einen Versuch scheint es wert, wenn auch die Stadträte weniger daran glauben… Doch „das Töten geht weiter. Als die junge Heilerin Mia stirbt, kommen der Armenapothekerin Serafina und ihrem Mann, Stadtarzt Achaz, Zweifel, ob die Tiere für das Morden verantwortlich sind oder wer anders sein Unwesen treibt. Das erste Mal ermitteln sie als Ehepaar gemeinsam. In der Würi stoßen die beiden jedoch auf eine Mauer des Schweigens, der sie mit Spürsinn, Wissen und Hartnäckigkeit begegnen.“ So kommt es, wie es kommen muss: Noch eine Tote… Wie erwartbar, kommen Aberglauben (Werwolf! U.a. S. 210f.) und menschliche Triebe zusammen. Und wie meist, kommt auch das „Ermittler-„Ehepaar selbst in Todesgefahr… Spannend und zugleich gewohnt informativ, die Lebens-Umstände sowie den (medizinischen) Wissensstand (z.B. S. 76f.) der damaligen Zeit gelungen spiegelnd – siehe etwa die „Nachbemerkung der Autorin“ S. 291f., plus Glossar. Macht Lust auf die früheren Freiburger Lokalkrimis … HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter