Turmbau
Autor | Friedrich Dürrenmatt |
Verlag | Diogenes |
ISBN | 978-3-257-23069-7 |
„Stoffe IV–IX: Begegnungen / Querfahrt / Die Brücke / Das Haus / Vinter / Das Hirn“ – und von diesen Aufsätzen des Schriftstellers hatte mich naturgemäß der letztgenannte primär interessiert…
Essays
… sind es, die Leser hier findet. Von einem Autor, der es bestens verstanden hat, kontroverse Themen aus dem Sach-Kontext in Literarisches zu übertragen, siehe Physiker, Richter und sein Henker, Verdacht… Hier ist zusammen getragen, was er aus einem „Manuskriptdschungel“ verfasst hat, siehe das (unbenannte) Vorwort zu den fast 300 Seiten (inkl. Anhang): „Der Versuch, die Geschichte meiner Stoffe zu schreiben, verlang ein neues Überdenken … Es ging mir wie mit dem Turmbau zu Babel, den ich einmal plante und begann… Was blieb, sind seine Trümmer.“ Was den Titel des Bandes erklärt. Rund 30 Seiten umfasst z.B. der letzte Artikel „Das Hirn“, in dem der Autor eben dies (menschliche nämlich) als Metapher behandelt, sei es für die Evolution, sei es Literatur: So spiegelt er auch die Entwicklung dieses menschlichsten aller menschlichen Organe. Leser möge sich verleiten lassen, mal anders heran zu gehen statt mit der Hirnforschung: Deren modernste Erkenntnisse mit Bild gebenden Verfahren in den stark interdisziplinären Neuro-Wissenschaften der vergangenen 20, 25 Jahre – die konnte der 1990 Verstorbene naturgemäß nicht mehr wahrnehmen… Wie auch immer, dieser Band bringt eine neue Perspektive ins Spiel, Leben und Werk Dürrenmatts näher zu kommen. In diesem Sinne allemal auch relevante (Weiter-)Bildung für Weiterbildner jeglicher Couleur – Trainer, Coaches, Berater, Führungskräfte…
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