Janus

Einen „atemberaubenden Wissenschaftsthriller“ nennt der Verlag das Werk eines Autorenduos, das sonst Naturwissenschaftliches journalistisch aufbereitet, die also durchaus wissen, wovon sie schreiben: „Dieser Roman basiert auf zwei Tatsachen: Die erste besteht in der größten Bedrohung, die sich heute über unserer globalisierten, vollständig von Computern abhängigen Welt zusammenbraut. Die zweite ist die Existenz eines nahezu unglaublichen Projekts der Universität Princeton, das eines Tages vielleicht unsere einzige Hoffnung darstellen mag… Das … Projekt Globalen Bewusstseins zeigt, dass der menschliche Geist räumlich nicht auf das Gehirn beschränkt ist. Wenn Ereignisse von großer Tragweite unmittelbar bevorstehen, treten in den Rechenergebnissen von über einhundert kleinen, über die ganze Welt verteilten Geräten unerklärliche Abweichungen ein…“ (S. 7) Das ist zwar an und für sich bereits hochspannend, doch bringt erst das Narrative prickelndes Verständnis aus dem Fast-Selbst-Erleben. So steht „Janus“ in der Tradition von Büchern wie „Schwarm“ von Schätzing; von den selben Autoren bereits besprochen: 616 – die Hölle ist überall… Die Geschichte selbst sollten Sie schlicht lesen…

Hanspeter Reiter