Drahtzieher der Macht
Autor | Gerhard Wisnewski |
Verlag | sonstige |
Seiten | 318 Seiten |
ISBN | 978-3-426-78206-4 |
Preis | 12,95 |
Irgendwie faszinierend, wie der „investigative Journalist“ (meine Worte) eine räumlich wie zeitlich weit reichende Verschwörung präsentiert, nämlich „… der Spitzen von Wirtschaft, Politik und Medien“. Ziel dieser Gruppe sei nichts anderes als eine Weltregierung – deshalb UNO, deshalb EU, deshalb EURO. In jährlichen Treffen (das erste bereits 1945 im Hotel De Bilderberg in Oosterbeek, NL – daher der Name der Gruppe, den sie sich wohl selbst gegeben haben) wird länder- und regierungsübergreifend diskutiert, wie es weiter gehen soll. Dabei auch seit jeher deutsche Vertreter, so Helmut Schmidt wie auch Helmut Kohl, jeweils kurz bevor sie ihr Amt als Bundeskanzler antraten – was auch für Jo Ackermann gilt, der nach seinem ersten Bilderberger-Auftritt 1995 dann 1996 Deutsche-Bank-Chef wurde. Stellt sich natürlich die Fragen nach der Henne und dem Ei: Werden die Herren (gelegentlich auch Damen) dazu gebeten, weil bekannt ist, dass sie an Einfluss gewinnen werden – oder wird ihnen ins Amt geholfen, um sie mit drin zu haben, als Entscheider? Zum Teil sind die BB-ler seit Jahrzehnten dabei und entsprechend (hoch)betagt, vorneweg Henry Kissinger, als Vertreter der Israel-Lobby – so der Autor. Im Hintergrund mal wieder die Kirche, hier: die Societas Jesu, zu denen auch der Ur-Initiator Dr. Joseph H. Retinger aus Polen zählte. Bei seinen Recherchen stieß der Autor immer wieder auf eine Mauer des Schweigens oder leere Phrasen in schriftlichen Stellungnahmen; was bei den Treffen besprochen wird, liegt unter einem Deckmantel des Schweigens, belegt durch eine Vielzahl von Zitaten aus Schriftstücken, die im Faksimile abgedruckt sind: Leser möge sich ein eigenes Bild schaffen…