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Nicht nur ein böser Traum – Tagebuch einer Insolvenz

Autor Gerhard Bröcker
Verlag sonstige
Seiten 312 Seiten
ISBN 978-3-939771-11-1
Preis 19,95

Meist denken wir, dass Katastrophen immer nur bei anderen eintreten. Wie aber gehen wir damit um, wenn sie uns selbst treffen ?

In diesem Sachroman beschreibt der Autor lebendig und anschaulich, was sich hinter Paragraphen und Vorschriften abspielt. Wie sich Menschen fühlen, die plötzlich mit einer Insolvenz konfrontiert sind und in den Bürokratie-Dschungel geraten. Welche menschlichen Enttäuschungen es zu überwinden gibt und wie sich Familienbande beweisen.
Das Buch ist nicht nur die Dokumentation einer Insolvenz, sondern versteht sich auch als Ratgeber,  welche  Vorsorge getroffen werden kann damit es erst gar nicht in zu dieser Situation kommt. Außerdem ist es ein Beispiel für Eigeninitiative, Stehvermögen und positive Grundeinstellungen die es erleichtern mit der Situation fertig zu werden.

Ein sehr emotionales Buch, das aufwühlt  ohne pathetisch zu sein.
Es beschreibt in deutlicher Weise die Eigenverantwortung ohne dass Verbitterung der Tenor ist. Allerdings ist es auch eine Abrechnung mit unserer Bürokratie und dem geltenden Insolvenzrecht.
Beim Lesen wechseln die Emotionen zwischen  Mitgefühl mit der Hauptperson und Wut auf behördliche Abläufe sowie Erschrecken und Unverständnis über die Reaktionen des persönlichen Umfeldes.
Das Buch führt fast zu einer Freundschaft mit Robert Drescher. Man erhält den Eindruck, ihn und seine Familie schon lange zu kennen. Es zwingt aber auch zum Nachdenken und Reflexion mit eigenem Erleben oder Erlebten.  Es kommen Gedanken an die eigene Situation hoch: was wäre, wenn bei mir…….
Außerdem ist es ein Plädoyer für eine positive Lebenseinstellung und die Übernahme der Eigenverantwortung in seinem Leben. Der Autor macht  Mut, nicht aufzugeben und tritt den Beweis an, dass es immer die Chance für einen Neuanfang gibt, wenn man sie nur wahrnimmt.

Christiane Wittig