Unser Weg in die virtuelle Welt
Wenn ich darüber nachdenke, welches Thema mich in den letzten Monaten mit am meisten fasziniert und beschäftigt hat, sind es Trainings in der virtuellen Welt zu veranstalten. Ich bin von kritisch gegenüber Seminaren in der virtuellen Reality zum Fan geworden. Mittlerweile ist der Umgang mit der VR-Brille und ein Training in der virtuellen Welt schon normal und es ist ein fester Bestandteil meiner Arbeit geworden. Doch meine Erfahrungen mit der virtuellen Welt begannen erst Mitte 2020.
Debora Karsch, www.persolog.de, über ihre Erfahrungen mit der virtuellen 3D-Welt und wie man als Trainer:in diese erfolgreich in Trainings einsetzen kann.
Wie alles begann…
Am 15. September 2020 hatte ich als Teilnehmerin mein erstes Seminar im virtuellen Raum. Mit VR-Brille wurde ich per Knopfdruck in die virtuelle 3D-Welt gebeamt. Ich kann euch sagen: wow, was für eine unvergessliche Erfahrung!
Es gab eine ausführliche Einleitung und Erklärung, wie das geht – direkt am Computer. Und obwohl ich technisch recht fit bin, hatte ich am Anfang doch ein bisschen zu kämpfen. Ich dachte in dem Moment, dass es nur mir so ging, doch als ich endlich im Raum war, merkte ich: Ah sehr beruhigend, es ging allen so. Denn ich war dann eine der ersten. Man musste einige Klicks machen und es dauerte schon einige Minuten, bis eine freundliche Denise mich dann begrüßt hat.
Es war abgefahren, weil man mit einem Avatar durch diesen riesigen Raum läuft. Man kann sich nach Anleitung hin- und herbeamen. Man hatte ein richtiges Nähe-Distanz-Gefühl. Das heißt, wenn einer zu nah neben mir stand, konnte ich gar nicht anders, als mich wegzuklicken.
Als ich meine Brille absetzte, wusste ich: Das müssen wir auch unseren persolog Trainer und Trainerinnen anbieten.
Mir ging es bei meiner Teilnahme in diesem virtuellen Seminar offen gesagt weniger um das Thema als vielmehr um die Erfahrung im VR-Raum. Die Trainerin hat erklärt, warum man sich Inhalte viel besser merken kann, als das zum Beispiel bei Zoom-Seminaren der Fall ist. Erstaunlich war für mich aber, dass es sogar noch effektiver ist als ein Live-Training. Ich hatte erst so meine Zweifel. Aber tatsächlich weiß ich bis heute noch erstaunlich viel von diesen zwei Stunden im virtuellen Raum. Ich muss zugeben: Mein Kopf hat ganz schön gebrummt. Aber es war die Erfahrung sowas von wert.
Als ich meine Brille abgesetzt habe, war für mich sofort klar: Das MÜSSEN wir auch den persolog Trainerinnen und Trainern anbieten. Denn auch wenn es wahrscheinlich noch ein paar Jahre dauert, wird so ein Training irgendwann Standard sein und es macht einfach Sinn, sich frühzeitig mit solchen Methoden zu beschäftigen.
Gesagt, getan – Mit persolog in die virtuelle Welt
Mit dem persolog Team und unserer Kooperationspartnerin machten wir uns dann direkt daran, ein Schnuppertraining in der virtuellen Welt anzubieten. Die ersten Termine waren innerhalb von wenigen Stunden komplett ausgebucht und wir wussten: Unsere VR-Seminare treffen den Nerv der Zeit. Seitdem bieten wir jeden Monat mehrere Termine zu verschiedenen Themen an.
Und unsere Teilnehmer? Die waren begeistert und wollten zum Teil direkt selbst damit arbeiten. Deshalb ging es direkt einen Schritt weiter und wir entwickelten die VR Trainerzertifizierung. Im Januar 2021 lief dazu auch schon die erste Runde und wir freuen uns riesig über die ersten zertifizierten VR TrainerInnen.
Das großartige an VR ist: Man kann alles so gestalten, wie man es sich vorstellt.
Das schöne in der virtuellen Welt ist, dass man sich gemeinsam in den Bergen, am Meer oder am Lagerfeuer treffen kann. Dass man Spiele und Übungen in den virtuellen Trainingsräumen durchführen kann. Man kann alles so gestalten, wie man es sich vorstellt. Man ist sozusagen der Architekt. Es gibt unzählige Funktionen und die haben wir noch lange nicht ausgeschöpft. Wir bleiben also dran: Denn die Möglichkeiten der virtuellen Welt sind riesig und ich freue mich schon auf all die weiteren Erfahrungen, die wir damit machen werden.
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