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Sörensen am Ende der Welt

Autor Sve Stricker
Verlag rororo
ISBN 978-3-499-00121-5

„Am Deich ist Schluss“, jedenfalls für Landratten, das Wasser ist nah… So wie für Sörensen die Angststörung, die ihn begleitet…

Prepper
… sind ein eigen Völkchen, ob nun sehr national eingestellt (völkisch eben) oder schlicht ein Ende der (derzeitigen) Welt erwartend: So oder so, sie denken dran und schaffen Vorrat an , den sie bunkern, häufig tatsächlich im Bunker, gelegentlich auch gut mit Waffen versorgt. Auf die stößt er bald: „Kommissar Sörensen, gerade erst endgültig von Hamburg in das nordfriesische Katenbüll umgezogen, gibt die Hoffnung auf, in der Provinz Ruhe zu finden. Im Koog wird eine Leiche gefunden – erstochen mit einem Schraubenzieher. Und der letzte Mensch, der den Toten lebend gesehen hat, ist spurlos verschwunden: der junge Ole Kellinghusen, werdender Vater und ein guter Freund von Sörensen. Der immer noch unter seiner Angststörung leidende Ermittler stellt fest: Die Angst kennt viele Gesichter. Und der Tote hat sich jahrelang auf das Ende der Welt vorbereitet – nur nicht auf sein eigenes.“ Wobei er versucht, die Trilogie des Angstvermeidens zu verfolgen: Routine, Langeweile und Gewohnheit (S. 62) – Veränderungen sind absolut toxisch für ihn! Da mag auch mancher Weiterbildner sich etwas abschauen, der/die mit dem Thema „Change“ zu tun hat – oder anderweitig Betroffene. Wie etwa Kollegin Jennifer (S. 289f. z.B.) – oder eben Ole, bei beiden ein Kind als Thema, das eine längst erwachsen, das andere am Werden, in eben jenem. Nun, Verwicklungen also allemal … Und all das im Umfeld des Meeres: Das Cover zeigt übrigens Bjarne Mädel in seiner Rolle in der Verfilmung früherer Bände, dieser hier knapp 500 Seiten umfassend. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter