MTM in einer globalisierten Wirtschaft
Autor | Bernd Britzke |
Verlag | sonstige |
Seiten | 320 Seiten |
ISBN | 978-3-86880-091-3 |
Preis | 49,90 |
„Arbeitsprozesse systematisch gestalten und optimieren“ – der Untertitel macht dem Nicht-MTM-ler schon eher klar, worum es hier geht: Methods-Time-Measurement oder Methodenzeit-Messung. Viele sehen diese Methode als Verlängerung von Lean-Management diverser Art – und damit letztlich Ford´schem Zerhacken von Abläufen in kleinste Einheiten. Tatsächlich treibt MTM „die Entwicklung, Anwendung und Verbreitung einer bausteingestützten Prozessgestaltung voran“ (S.11), allerdings unter dem doppelten Blickwinkel von Effizienz und Ergonomie. Diesem Anspruch angemessen ist die Aufteilung des Sammelbandes einer Reihe von Aufsätzen (als Kapitel) in Perspektiven wie
- Strategie und System
- Systementwurf und Konstruktion
- Planung
- Produktion
- Qualifikation und Praxisanwendung
- MTM in der Praxis.
Zu Wort kommen Experten von Hochschulen und Praktiker aus Unternehmen, die belegen wollen und sollen: „Der Einsatz von MTM beweist, dass Leistungsziele keine abstrakten Vorgaben sind, sondern aus dem Arbeitsabläufen und Arbeitsbedingungen resultieren.“ Dafür stehen dann auch Arbeitnehmervertreter wie Bernd Osterloh (Vorsitzender Gesamtbetriebsrat Volkswagen AG) – ebenfalls auf der Umschlagseite zitiert.
Da steckt natürlich viel Technik drin, was den Inhalt für Leser mit entsprechender Vorbildung verdaulicher macht. Dennoch profitieren Führungskräfte jeglicher Couleur davon, siehe etwa „Arbeitsgestaltung und Prozesseffizienz im Büro“ (S. 119ff.) – und Weiterbildner, denn die Konsequenz für Lernen und Entwickeln aus MTM heraus führen u.a. zur Diskussion mit Ansätzen von Toyota u.a. Interessant dazu z.B. das Unterkapitel „Prozesslernfabrik“ (S. 231ff.; u.a. Lerninhalte des Trainingsmoduls … S. 233).