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Bewerben mit 45 plus

Autor Angelika Rodatus
Verlag sonstige
Seiten 173 Seiten
ISBN 978-3-411-73561-7
Preis 12,95

Der handliche Band aus der „Praxis-Reihe“ von DUDEN startet mit einer Abwägung: Wovor haben Firmen Sorge, wenn Sie zögern „45+“ einzustellen? Und was sind die konkreten „Vorteile und Stärken“ (S. 12ff.), die gerade „die Älteren“ unter den Arbeitnehmern auszeichnen? Sich diese deutlich zu machen, die eigenen Glaubenssätze zu überprüfen, ist als Hinführung sicher entscheidend wichtig. Im Rahmen der beruflichen Planung führt jedenfalls dann weiter, „Gute Nutzensargumente (zu) finden“ (S. 48f.), auch Online-Stellenbörsen zu nutzen (S. 65.ff), speziell etwa www.jobisjob.de/aeltere-mitarbeiter/jobs oder www.jobrapido.de.

Jenseits üblicher Vorgehensweisen, die natürlich aufgeführt, dargestellt und mit konkreten Vorschlägen unterfüttert sind, kommt etwa „Das persönliche Gespräch suchen“ (S. 85ff.), etwa auf Fachmessen – der klassische „Kaltkontakt“ also. Der schlicht der Vorbereitung einer schriftlichen Bewerbung dienen kann, wie übrigens auch das Telefonat: Wen sollte ich ansprechen/anschreiben? Was wird erwartet? Womit kann ich besonders punkten? „Wichtig für alle Bewerbungen: der individuelle Zuschnitt“, etwa auch und gerade für „die Mappenbewerbung“ (S. 96ff.): Was alles gehört da eigentlich hinein, in welcher Form? Vom Anschreiben und der zu wählenden Schrift und erforderlicher Formalien und den Inhalt (mit Bezügen zum Stellenangebot) dann auch Deckblatt, Lebenslauf (der übrigens heutzutage jedenfalls in „rückläufiger Chronologie“ sein sollte, also beim aktuellen Status beginnend, entgegen dem Hinweis im Buch!), zu ergänzen etwa um ein Profil („Seite 3“) inkl. Freizeit-Interessen/Hobbies, die häufig Präsentation besonderer (Soft-)Skills erlauben. Mustertexte helfen, rascher die eigenen Formulierungen anzupassen. Beachten sollten Bewerber dabei auch das 3K-Prinzip (von mir so genannt: Kurz – knapp – und konkret! Und natürlich Empfänger-orientiert, siehe mehr „Sie …“ als „Ich …“ …

Hilfreich schließlich „Die zehn schlimmsten Fehler bei schriftlichen Bewerbungen“, die Leser somit jedenfalls vermeiden wird! Mein Fazit: Formvollendet soll sie sein, die schriftliche Bewerbung – vor allem auch individuell – authentisch – persönlich! Denn letztlich muss sie zu Ihnen passen, wenn Sie später – hoffentlich – persönlich beim Empfänger auftreten. Doch davor steht meist die Hürde des „schriftlichen Vorstellungsgesprächs“: Greifen Sie zu DUDEN! Wenn der auch sehr zurückhaltend ist, was das Nachfassen angeht (S. 162ff.): Was gibt es da denn zu verlieren? Eher etwas zu gewinnen: Machen Sie durch Ihren Anruf deutlich, dass Sie interessiert sind statt ungeduldig! Viel Erfolg damit.

Hanspeter Reiter