Neurodidaktik

Neuro-Marketing und Neuro-Didaktik haben eine Menge gemeinsam „in mind“: Hier wie dort geht es darum, besser zu verstehen, was wie im Kopf eines Rezipienten einer Botschaft abläuft – und natürlich basieren beide Ansätze auf den gleichen (selben?) Erkenntnisse der Hirnforschung. Und die hat „Quantensprünge“ vollzogen, in Zeiten bildgebender Verfahren (funktionale Magnet-Resonanz-Tomographie fMRT usw.). Ich selbst versuche in meinen relevanten Workshops und Beratungen rund um Kommunikation und Marketing, diese Erkenntnisse umzusetzen – weswegen mich Ralf Besser´s Kartensets natürlich interessierten, nachdem er sie in einem Workshop beim GABAL-Symposium kreativ.weiter.bilden eingesetzt hatte.

Da gibt es einmal als Basis-Set „Das Gehirn. Erkenntnisse aus der Gehirnforschung. Eine Zusammenfassung aus didaktischer Sicht.“ und weiter führend „Neuro-Didaktik: 91 methodische Ansätze für das gehirngerechte Lernen.“ Schon bevor er diese Sets vorgelegt hat, konnten seine Teilnehmenden von eben jenen Erkenntnissen profitieren – weil er sich konkret umgesetzt hatte. Schon lange Jahre arbeitet er mit Karten-Sets (und –Heften), mit deren Hilfe er die visuelle wie die kinästhetische Orientierung in uns ansprach. Hier nun geht es darum, über die Meta-Position besser zu begreifen, was dahinter steckt, wenn wir lernen – besser: was in uns abläuft, wenn wir´s tun. Er bricht die Gehirn-Struktur auf (und arbeitet im Workshop übrigens zusätzlich mit einem Modell, das durch Auseinandernehmen und wieder Zusammensetzen exzellent erkennen lässt, was wie in unserem Gehirn strukturiert ist und auf welche Weise zusammenarbeitet) und führt so ins Verständnis der beiden wichtigen „Wächter“ unseres hoch entwickelten Gehirns ein: Hypothalamus fürs Denken, limbisches System fürs Fühlen.

Das ist jetzt stark vergröbert und dies sind meine Worte, doch darauf läuft´s letztlich hinaus: Was ist zu tun, diese beiden Wächter einzubeziehen, ihre Wirkung zu nutzen – statt sie umgehen zu wollen oder gar zu besiegen. Wer besser versteht, was in uns abläuft, kann dies berücksichtigen. Ähnlich anderen Modellen wie Persönlichkeits-Typologien usw. – nur dass hier konkret nachweisbare Abläufe zu Grunde liegen, während dort hilfsweise Erklärungen gesucht und Strukturen scheinbar geschaffen werden…

En detail auch zu Workshops und Schnupper-Veranstaltungen siehe www.besser-wie-gut.de.

Ralf Besser ist übrigen seit Kurzem auch Präsident des Forums Werteorientierung in der Weiterbildung e.V. (www.forumwerteorientierung.de, auch GABAL e.V. ist doch Mitglied, Trainer und den Mitgliedern dürfen das Siegel tragen, wenn Sie sich zum Berufskodex bekennen, siehe www.gabal.de/verbaende.php) und bringt dort auch seine Aktivitäten einer eigenen Stiftung „… für Lebenswerte“ ein, siehe www.ralf-besser-stiftung.de. – HPR

Hanspeter Reiter