Monkey Management

„Wie Manager in weniger Zeit mehr erreichen“ zeigt das doppelte Ziel von „Monkey Management“: Weniger Input und ZUGLEICH mehr Outcome … Der Autor verbreitet eine alte Botschaft mit neuen Inhalten: Es geht schlicht ums Delegieren – und darum, Rück-Delegation zu unterbinden. Dabei beleuchtet Edlund (jenseits von „alter Wein in neuen Schläuchen“!) durchaus die unterschiedlichen Blickwinkel, ist doch im Grunde jede Führungskraft in einer Sandwich-Position: Vielleicht will ich Delegation meines Chefs an mich vermeiden?! Dieser Autor weiß, worüber er schreibt: Mit rund 35.000 Managern hat er gearbeitet, als Berater und Coach. An seinen Erfahrungen lässt er Leser teilhaben, praxisnah formuliert und unterhaltsam erzählt, typisch amerikanisch, also: leicht lesbar, dennoch prägnant in den Botschaften (mit denen Sie nicht immer einverstanden sein brauchen …).

Ein paar Sätze heraus gegriffen, die recht bezeichnend sind: „Viele Manager meinen, höhere Verantwortung bedingt einen höheren Arbeitseinsatz. Dabei geht es in erster Linie nicht darum, mehr – sondern vor allem anders zu arbeiten! Es bedeutet, dass Sie weniger Dinge selbst tun und mehr Dinge erledigen lassen.“ (zitiert nach Umschlag)

Der Anspruch ist dieser: „In diesem Buch erfahren Sie, mit welchen ausgeklügelten Strategien Mitarbeiter ihre Monkeys (= Probleme, Fragen und Aufgaben) zum Chef delegieren und wie Sie sich davor schützen können, in die gefährliche „Monkey-Falle“ zu geraten … wie Sie Monkeys erfolgreiche abblocken, wegcoachen oder auf völlig neue Art wegdelegieren. Sie lernen moderne Methoden und Techniken, die Ihnen helfen, sich in Zukunft wieder viel stärker auf Ihre eigentlichen Kernaufgaben zu konzentrieren …“ Voilá, hehrer Anspruch? Ja, und durchaus erfüllt. Wobei hier wie so häufig gilt: Nach dem Lesen muss das Tun kommen, dafür sind Sie selbst verantwortlich – das können Sie nicht delegieren. Wenn Sie diese Ziele erreichen wollen …  – HPR

Hanspeter Reiter