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Post mortem

Autor Amalia Zeichnerin
Verlag Dryas
ISBN 978-3-948483-21-0

„Ein viktorianischer Krimi mit Mrs und Mr Fox (Baker Street Bibliothek)“ bietet auf weit über 250 Seiten interessante Einblicke ins London des letzten Viertels des 19. Jahrhunderts (also ein historischer Lokalkrimi) – und dazu in fotografische Entwicklung plus jene polizeilicher Ermittlungen…

Fotografien
…können beim Ermitteln sehr hilfreich sein – das galt schon damals, in deren Frühzeit, mit höchst aufwändigem Vorbereiten, Durchführen (zwei Minuten Belichtung = Stillhalten!) und Entwickeln. Dazu eine medizinisch gebildete Ehefrau, schon ist ein exzellentes Ermittler-Paar geboten! Zu dieser Story: „London, 1878. Als die junge Sängerin Pauline Westray in einem Fotoatelier überraschend stirbt, stehen der Fotograf Clarence Fox und seine Ehefrau Mabel vor einem Rätsel – war die Praline, die sie kurz vor ihrem Tod aß, vergiftet? Während die Polizei keine Erklärung für den Tod finden kann und den Fall bald als natürlichen Tod zu den Akten legt, kann Mabel, die die junge Frau kannte, das nicht glauben. Mabel und Clarence beginnen, weitere Nachforschungen anzustellen. Schon bald stoßen sie auf mehr als nur einen Verdächtigen aus Miss Westrays Umfeld …“. Nun, eine seinerzeit noch wenig bekannte Nuss-Allergie hat dazu geführt – doch wer wusste darüber Bescheid und konnte das genutzt haben? Spannend, interessant – und informativ, sich mal (wieder) die Gesellschaft seinerzeit vor Augen zu führen (siehe Musik S. 85ff. etc. – und Kunst, etwa S. 164ff. etc.), auch die Stellung der Frau…. Auch Traumata waren durchaus gängig seinerzeit, etwa Krimkrieg-Veteranen betreffend (S. 55 „Kriegs-Zitterer“). HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter