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Prototyp

Autor Matthias Clostermann
Verlag braumüller
ISBN 978-3-99200-315-0

Ein 300-Seiten-Thriller, der es in sich hat – Dokufiktion wohl, also interessante Einblicke in
Wissenschaftliches. Ein technologischer SciFi?

Schon bald Cyborg?
Wenn einem gleich mehrere Extremitäten fehlen, braucht es schon ein wenig mehr als eine klassische Prothese – muss der Protagonist feststellen: „Ein schwerer Motorradunfall zerstört binnen Sekunden das Leben des jungen Elitesoldaten Stefan Roth. Als dieser danach aus einem langen Koma erwacht, ist er mit einer furchtbaren Tatsache konfrontiert. Er hat bei dem Unfall beide Arme und Beine verloren und sieht einem Leben als hilfloser Krüppel entgegen bis geheimnisvolle Besucher ihm einen ungeahnten Ausweg aus seiner Misere anbieten. Als Testperson eines geheimen militärischen Forschungsprogramms der Europäischen Union wird er als erster Mensch eine gänzlich neue Art von Neuroprothesen bekommen Hightech-Roboter-Gliedmaßen, verbunden mit den Muskeln und Nerven seines Körpers, welche er mit seinem Gehirn steuern kann.“ Der Autor versteht es, seine Leser den Prozess miterleben zu lassen (z.B. S. 57), in dem Stefan überraschend schnell diese neuen Körperteile zu steuern vermag…

Gehirn steuert
… Arme und Beine offenbar bestens. Doch ist es das tatsächlich alleine? „Das Experiment und die Operationen gelingen tatsächlich, aber hinter der segensreichen Forschung lauert eine dunkle Seite. Denn mithilfe seiner künstlichen Gliedmaßen kontrolliert ihn auch ein anderer. Als der freundliche, aber geheimnisvolle Leiter der Forschungsgruppe und die leitende Ärztin brutal ermordet werden, nehmen die Dinge für Stefan Roth eine gefährliche Wendung. Gemeinsam mit seiner attraktiven Physiotherapeutin und einem jungen Techniker flüchtet er aus der Forschungseinrichtung und macht nun Jagd auf diejenigen, die versuchten, ihn als Prototyp einer menschlichen Waffe zu missbrauchen.“ Rasch stellt sich heraus: Er ist quasi fern gesteuert – und mordet „fröhlich“ vor sich hin. Als ihm das bewusst wird, später als dem Leser, hat er schwer zu kämpfen… Und das durchaus im Sinne des Wortes! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter