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Frauen Männer Management

Autor Claus v. Kutzschenbach
Verlag Rosenberger Fachverlag
Seiten 197 Seiten
ISBN 978-3-931085-80-3
Preis 26,80

Das Thema „Frauen & Führung“ hat der Autor (inzwischen – wieder – Präsident des Berufsverbandes BDVT e.V.) schon früh aufgenommen, denn die 1. Auflage ist im Jahr 2004 erschienen: Während diverse Ministerinnen der aktuell amtierenden Bundesregierung sich ums Procedere zu „mehr Frauen in Führungspositionen“ streiten und mancher Initiator einer konkreten Umsetzung letztlich seiner eigenen Zielsetzung „zum Opfer fällt“, wie zumindest Medien im Falle von Thomas Sattelberger (T-COM) kolportieren, erweitert CvK von vorne herein die Thematik in eine, die rund erscheint: Nämlich das Gemeinsame an Führung, sei es Frau, sei es Mann. „Führung und Team neu denken“ ist der Untertitel eines Bandes, der viel mit der persönlichen Erfahrung eines lang gedienten Medien-Mannes zu tun hat: In Rollen wie Führungskraft, Trainer und Berater hat er unterschiedliche Perspektiven erlebt und selbst beeinflusst, etwa auch in Slowenien …

Interviews und Fallbeispiele machen den Inhalt lebendig und praktisch nachvollziehbar, der in seinem Hauptteil „klassisches Führungs-How-to“ bringt, so der Verlag: „Erprobte Führungspraxis, die auch im Internet-Zeitalter bestimmt wird von uralten, nahezu archaischen Ritualen und Gesetzen“. So entwickelt der Autor „ein Erklärungsmodell und die Folgen fürs Management“ im Verhalten (und Verhältnis!) von Frau und Mann (S. 19ff.), etwa zu „Imponiergehabe, Rivalität und macht: Nur für die Prinzessin auf der Erbse!“ (S. 29ff.) und „Rein funktional: Ziele, Gefühle, Körperbewusstsein und Verletzungen“ (S. 42ff.).

Weitere Fokus-Themen sind „Worauf es bei Führung heute ankommt“ (S. 49ff.), „Die Managerkonferenz: Karriere und Männerrituale“ (S. 97ff.) als hervor stechendes Beispiel für differenziertes wie auch differenzierendes Verhalten, mit der Empfehlung „Die fünf Phasen einer guten Managerkonferenz“ (S. 137ff.), die mancher Assistenz helfen mag … Dazu kommt das Kapitel „Teamkulturen, Netzwerke und Männergeheimbünde“ (S. 145), startend mit „Was reine Frauen- und Männergruppen unterscheidet“. Neugierig geworden? Dann interessiert Sie vielleicht auch noch der Einblick in den „Karrierewettlauf der Geschlechter in verschiedenen Lebensphasen“ (S. 183ff.).

Zahlen aus Studien und anderen Statistiken, modellierende Zusammenstellungen und Checklisten illustrieren das Beschriebene, etwa „Wie Sie Angreifern ausweichen und Störer ruhig stellen“ (S. 126ff.), inkl. „Das unsichtbare Kräftedreieck bei einer Präsentation“ und „Taktische Tipps für die Präsentation“ (S. 134ff.) – interessant zum Auffrischen auch für Trainerinnen und Trainer …

Hanspeter Reiter