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Brüder des Windes

Autor Tad Williams
Verlag Hobbit Presse
ISBN 978-3-608-98503-0

„Ein Roman aus Osten Ard“ macht klar: Hier geht´s um Fantasy, auf mehr als 350 Seiten spannend konstruiert. Eine Neben-Episode, die bestens für sich stehen kann…

Drachen und andere Ungeheuer
…stellen eine heftige Herausforderung dar, im Zusammenleben von Menschen und Unsterblichen: „Tausend Jahre vor den Ereignissen, die im Drachenbeinthron geschildert werden: Die (fast) unsterblichen Sithi herrschen über die nördlichen Regionen von Osten Ard. Da tauchen Gerüchte auf, dass einer der ältesten und tödlichsten Drachen von ganz oben im Norden in das Reich eingedrungen ist. Am nächsten Morgen ist einer der beiden Söhne der mächtigsten Familie der Sithi verschwunden … Unter den Sithi Osten Ards gibt es keine anderen zwei, die so geliebt und bewundert werden wie die beiden Söhne der Herrscherfamilie: Hakatri, ein stets verlässlicher Junge, und sein stolzer und leidenschaftlicher kleiner Bruder Ineluki, der spätere Sturmkönig. Sein Temperament reißt den jüngeren hin, einen gleichermaßen kühnen wie schrecklichen Schwur zu leisten: Er will das tödliche und furchtbare Ungeheuer Hidohebhi zur Strecke bringen und vernichten. Aber damit bringt er nicht nur seinen Bruder und sich selbst in die größte Gefahr, sondern er beschwört auch eine Katastrophe für alle Sithi herauf, womöglich sogar auch für das ganze menschliche Geschlecht.“ Selbst innerhalb der selben Familie also höchst unterschiedliche Charaktere …

Fantasy at its best
Spannende Handlung, emotionale Begegnungen, tödliche Kämpfe erlebt die Leserschaft hier, immer mitschwingend das Thema „Interkulturelles“: Seien es Diplomatie und Mangel an eben der (z.B. S. 123 und viele mehr), seien es unterschiedlichste Mentalitäten und Sprachen (und Schrift, S. 156f. etc.): Da mag sich manch Weiterbildner angesprochen fühlen, siehe Kommunikation & Führung. Interessant auch die etwas andere Art von PSI-Kräften wie Alternativ-Telepathie mithilfe von „Spiegeln“, die Fern-Kommunikation ermöglichen (S. 204 etc.). Und was ist das mit der fürchterlichen Dauerwirkung von Drachenblut, unter der Verletzte zu leiden haben (S. 232ff. etc.), und zwar nur teils körperlich: mental, in wirren Träumen?! Auch das Thema von Parallel-Universen wird adressiert, via paralleler Vergangenheit und Zukunft plus Zwillings-Dasein (S. 312ff.). Schön, wie höchst unterschiedliche Persönlichkeit dargestellt sind… Fantasy at its best! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter