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Das Deutsche als europäische Sprache

Autor Gisela Zifonun
Verlag deGruyter
ISBN 978-3-110-61615-6

„Ein Porträt“ liefert die Autorin auf annähernd 350 Seiten all-in.

Eine andere linguistische Perspektive
…nimmt sie ein und ihre Leserschaft dorthin mit: Wie ist das Deutsche als Sprache eingebettet in das weite Feld der europäischen (Nachbar-)Sprachen? Wie ähnlich sind sie einander, was differenziert sie, wie beeinflussen sie einander wechselseitig? Ein wichtiger Blickwinkel, denn „das Deutsche ist eine der am besten erforschten Sprachen der Welt; weniger bekannt ist, welche Gemeinsamkeiten es mit den europäischen Nachbarsprachen teilt und wo seine Besonderheiten liegen. Die insgesamt acht Kapitel des Buches stellen prägnant und anhand von anschaulichen Beispielen Wortschatz und Grammatik des Deutschen vor. Dabei verhilft ein Vergleich mit den Optionen etwa im Englischen, Französischen, Polnischen, Ungarischen oder anderen europäischen Sprachen zu einem verschärften Blick. Ausgangspunkt ist dabei ein kurzer Abriss der Facetten von Sprache allgemein sowie die Herleitung der grundlegenden Sprachfunktionen aus einer handlungsbezogenen Perspektive.“ Das bringt Einblick in der Übersicht…

Sprache, wie sie lebt
…und gedeiht, darum geht es also! „Die folgenden Kapitel stehen unter Motti wie: „Das Verb – Zeiten, Modi, Szenarios und Inszenierungen“, „Der nominale Bereich – die vielerlei Arten, Gegenstände zu konstruieren“ oder „Der Text – wenn wir kohärent und dabei narrativ oder argumentativ werden“. Das letzte Kapitel trägt den Titel: „Das Deutsche – auf dem Weg zu einem Sprachporträt“. Das Buch soll Sprachinteressierten auch ohne linguistische Fachkenntnisse einen neuen Zugang zu unserer Muttersprache erschließen und die Sensibilität für die sprachliche Verbundenheit auf unserem Kontinent trotz aller Vielfalt stärken.“ Seien es direkt (Englisch = germanisch) oder weiter verwandte Sprachen (Französisch = romanisch, Polnisch = slawisch) – oder gar nicht verwandte (Ungarisch = finnougrisch). Das bringt durchaus auch Linguisten die eine oder andere neue Information, lässt Zusammenhänge besser erkennen und Differenzen verstehen. Zusätzlich relevant für alle, die mit Kommunikation zu tun haben, also auch Weiterbildner jeglicher Couleur. Weil´s (auch) um Pragmatik geht, also letztlich angewandte Sprache im Diskurs. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter