Schwarzer Schwan

Ein höchst unwahrscheinliches Ereignis, mit dessen Eintreten jedoch immer mal zu rechnen ist – der „schwarze Schwan“ muss in den letzten Jahren immer mal wieder herhalten, wenn es Weltgeschehnisse geht, an die keiner so recht glauben wollte, siehe: Finanzkrise. Und dieser Thriller ist eine Ableitung x-ten Grades davon, spielt er doch in Finanzkreisen, eng verwoben mit Politik und zugleich einer Art Verschwörung aus Wirtschaftskreisen. Dass Kriminelles ins Spiel kommt, scheint logische Folgerung und ist für sich genommen dann doch kein schwarzer Schwan, wie er übrigens ursprünglich von Nassim Nicholas Taleb in einem Sachbuch beschrieben wurde. Und hierum geht es in der Story: Eine Investmentbankerin sieht sich endlich am Ziel ihrer Träume: Sie bereitet die Übernahme eines börsennotierten Unternehmens vor, der Karrieresprung scheint schon programmiert. Doch da wird sie kurz vorm Ziel gestoppt. – Ein Grafiker wird erschossen, die Wohnung in Brand gesteckt. Der Kommissar findet Unterlagen, die darauf hinweisen, dass eben jene Investmentbankerin von ihm observiert worden war: Was geht da vor? Dann wird noch die Nichte der Bankerin entführt, das Ganze eskaliert. Nach und nach ergeben sich ungeheuerliche Verbindungen, auch weit in die Vergangenheit. Doch die holt nur einige Beteiligte wirklich ein … Spannungsbögen bauen aufeinander auf: Für thrill ist gesorgt! – HPR

Hanspeter Reiter