Nachhaltig investieren

„Grundlagen – Strategien – Umsetzung“ sind hier auf mehr als 350 Seiten ausführlich analysiert und in praktisches Umsetzen formuliert. Mit Schwerpunkt Schweiz, doch mit Blick auch auf Deutschland (und Österreich). Gerade in Zeiten wie diesen wichtig und zukunftsweisend – siehe etwa auch die Diskussion rund um die EU-Taxonomie „nachhaltig“.

Umwelt, Soziales, Ethik
…sind die drei wesentlichen Kategorien, die immer wieder genannt und heran gezogen werden. Denn „nachhaltig investieren heißt Risiken reduzieren und Verantwortung übernehmen. Umweltschädigendes Verhalten, die Missachtung sozialer Rechte und unethisches Geschäftsgebaren sind finanziell riskant. Die Finanzindustrie wird von der Gesellschaft und von Regulatoren gefordert, zur Lösung der ökosozialen Herausforderungen unserer Zeit beizutragen. Professionelle Investoren berücksichtigen deshalb heute bei ihrer Kapitalanlage die Kriterien Ökologie, Soziales und gute Unternehmensführung. Die nachhaltige Ausrichtung der Anlagestrategie optimiert das Risiko-Rendite-Verhältnis eines Portfolios und hat erwiesenermaßen positive Auswirkungen. Wie das gelingt, zeigen die Anlageexperten Mirjam Staub-Bisang, Manfred Stüttgen und Brian Mattmann mit wissenschaftlichem Tiefgang anhand verschiedener Anlagestrategien und mit zahlreichen Beispielen aus der Praxis. Das Buch veranschaulicht, wie Investoren die Chancen nachhaltiger Anlagestrategien umsetzen und neben finanzieller Rendite auch Impact erzielen können.“ Natürlich geht es um diverse Anlageklassen (Aktien, Anleihen …), um Risiken und Chancen, um Kriterien für Behandeln und Einschätzen von Anbietern und Angeboten.

Ineinanderfließen von Perspektiven und Modellen?
Manch jemand aus der Leserschaft mag sich an die „Marketing-Alternative“ STEP bzw. PESTEL erinnert fühlen, primär für NGOs gedacht: Dort waren (& sind!) derlei Aspekte unter der Überschrift „Stakeholder“ (= Beteiligte in unterschiedlichem Sinne – statt „Shareholder“ = [ausschließlich] finanzielle Eigentümer) integriert: Sind wir nun vielleicht beim Kombi-Konzept angelangt, dem „Shakeholder“ oder „Stareholder“? Wer weiß  …
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Hanspeter Reiter