Gesundheit im Betrieb

„Vitale Mitarbeiter – leistungsstarke Organisationen“ passt gut zur Mission des GABAL e.V., beizutragen zu Persönlichem Wachstum und der Zukunftsfähigkeit von Organisationen. Leser findet einen ganzheitlichen Wegweiser zur Balance von Arbeit und Leben, schon in 2. aktualisierter und erweiterter Auflage. Einige Aspekte daraus passen außerdem exzellent zur Thematik des 1. GABAL-Herbst-Impulstages 2012, Arbeitstitel: Weiterbildung für einen ausgewogenen „Lebens-Wandel“ (siehe immer aktuell auf www.impulstage.gabal.de). Der meist dem Philosophen Schopenhauer zugeschriebene Spruch wird von den Autoren als grundlegend zitiert: „Gesundheit ist nicht alles – aber ohne Gesundheit ist alles nichts.“ Die Ableitung daraus findet sich auf der U4: „Neue eine Unternehmenskultur, die den ganzen Menschen im Blick hat, wird die Zukunft gewinnen.“ Das braucht „überzeugende und praktische Lösungsansätze für ein modernes Gesundheitsmanagement“; dazu wird eine breite Themenpalette präsentiert und diskutiert, darunter Stressmanagement, MitdVitness® und Energiebalance, übrigens alles diesseits esoterischer Ansätze! Diese Ansätze entwickelt das Autorenpaar aus ihrer langjährigen Praxis als Gesundheitsökonomen, u.a. mit ihrem Institut mindconcept für Mental- und Zukunftsgestaltung, als Brücke zwischen Wissenschaft und Praxis. Einige Schlaglichter seien genannt, Ihnen Appetit zu machen, mehr darüber zu lesen – und einiges davon hoffentlich in Ihrer Praxis anzuwenden: Innere und äußere Gesundheitsfaktoren (S. 33), die dann einzeln angesprochen werden, verbunden mit Lösungsvorschlägen, siehe „Ernährung als Basis“ mit der Checkliste „Essen Sie gesund?“. „die neue Gesundheits-Führungsaufgabe“ (S. 64) splittet sich in Balance und Kohärenz, Sozialenergie, Betriebliche Gesundheitsförderung als Unternehmensziel und Ressourcen-Entwicklung. Im Kapitel „Modelle zur Förderung und zum Schutz der Gesundheit im Betrieb“ werden Weiterbildner unmittelbar und direkt einbezogen, siehe „Gesundheitsentwicklung als Lernprozess“ (S. 104ff.) und „Das Health Quality Management (HQM)-Konzept“ (S. 106ff.), mit den vier Säulen Systemische Gesundheitsentwicklung, persönliches Gesundheitsmanagement, betriebliches Gesundheitsmanagement und Gesundheits- und Mentalberatung. Die „Eigene Gesundheitspflege“ beinhaltet ebenfalls vier Aspekte, nämlich (S. 111) Achtsamkeit, Energie-Balance, aktive persönliche Gesundheits-förderung und gesundheitsorientiert Lebensstil. Da werden Tipps geboten und Tests angeregt, womit letztlich neben strukturierter Darstellung eines Gesamtprozesses auch hohe Transfer-Chance geleistet wird, mit detaillierten Vorschlägen zur Umsetzung. Die Autoren entwickeln „Das Konzept der Gesundheits- und Mentalberatung“ (S. 129ff.), das sie natürlich gerne für Unternehmen in die Tat umsetzen möchten – und entwickeln zugleich Modelle für andere Weiterbildner, die selbst damit aktiv werden möchten. Im Sinne freundlichen Kupferns, also: Kapieren statt Kopieren! Gesundheitszirkel als Modell wird ausführlich dargestellt (u.a. S. 182ff.), ein Körper-Vitalprogramm entwickelt (u.a. 232ff. „Richtig sitzen“). Wer mag, kann unmittelbar Übungen anwenden und übernehmen, siehe etwa (S. 277ff.) „Thymusdrüse aktivieren“ – da höre (und sehe!) ich unseren GABAListen Dr. Rudolf Müller, der bei den Symposien immer mal für aktivierende Körper- und Mental-Übungen gesorgt hat! Fazit: Wer sich ernsthaft mit ganzheitlichen Gesundheits-Konzepten für und in Unternehmen befassen will, sollte jedenfalls zu diesem Buch greifen!

Hanspeter Reiter