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Von artificial zu augmented intelligence

Autor Alex Karp / Jan Hiesserich / Paula Cipierre
Verlag Campus
ISBN 978-3-593-51692-9

„Was wir von der Kunst lernen können, um mit Software die Zukunft zu gestalten“ präsentieren die drei Autoren (eigentlich Herausgeber!) auf über 250 Seiten, die primär die Erfahrungen der Interviewten wiedergeben: Statt „künstlicher“ Intelligenz also – kunstvolle?!

Kunst und künstlich
…haben als Begriffe zwar den identischen Kern, doch gehen sie in völlig unterschiedliche Richtungen: „Über kaum etwas wird so inflationär gesprochen wie über die digitale Transformation oder die vermeintlich endlosen Möglichkeiten neuer Technologien – von Blockchain übers Metaversum und Künstliche Intelligenz. Doch während einige Propheten des Silicon Valley bereits das Ende der Menschheit vorhersagen, bleiben die erhofften Ergebnisse der digitalen Transformation in weiten Teilen von Wirtschaft und Gesellschaft hinter den Erwartungen zurück. Auf Basis ihrer langjährigen Erfahrungen und Arbeit bei dem führenden Softwareunternehmen Palantir wagen die Autoren Alex Karp, Jan Hiesserich und Paula Cipierre eine ungewohnte Perspektive auf die Digitalisierung. Anhand des Konzepts der Augmented Intelligence werden nicht nur zahlreiche Denkfehler der augenblicklichen Debatte offenbart. Vielmehr lenken die Autoren den Blick auf die Kunst. Diese schärfe nicht nur unseren Blick dafür, wie die Möglichkeitsräume, die sich mittels Technologie und Software ergeben, gezielt genutzt werden können. Der Blick auf die Kunst rückt auch den Menschen wieder gezielt ins Zentrum der digitalen Transformation und zeigt eindrucksvoll auf: Wir haben es in der Hand, die Zukunft zu gestalten!“ Womit trefflich ein wichtiges Momentum im GABAL-Kreis adressiert ist, nämlich neben dem Persönlichen Wachstum von Individuen sich auf die gesicherte Zukunft von Organisationen zu fokussieren.

Inklusive Interviews mit:
Chris Boos, Achim Daub, Sebastian Dettmers, Mathias Döpfner, Kai Franz, Timotheus Höttges, Miriam Meckel, Simone Menne, Adina Popescu, Alexander Pretschner, Matthias Röder und Léa Steinacker. Nun, von deren Praxis-Expertise lebt die Veröffentlichung auch – im Grunde genommen ein Reader, dessen Beiträge dialogisch via Interview aufgebaut sind. Und das sind deren Themen und Perspektiven, den trefflich formulierten Überschriften entnommen: Mit AI zur Künstlergemeinde * Auf die Perspektive kommt es an * Innovation braucht Mut * I. negiert nicht historisch Entstandenes * Schlechte Kunst ist auch okay * Wir müssen wieder lernen, Menschen zu sein * Erst die Symbiose zwischen Mensch und Maschine schafft Mehrwert * Immer schön geschmeidig bleiben * Mit der Kunst die Gegenwart aus der Zukunft sehen * Der Wer zu einer nachhaltigeren Gesellschaft führt über das Entwickeln von kollektiver Intelligenz * KI hat (noch) keine Freiheit. Umrahmt ist dieses knappe Artikel-Dutzend von diesen Impulsen der Herausgeber/Autoren (siehe S. 253f.): Mehr Zukunft wagen * Eine Standortbestimmung * Wegbeschreibung * * Schlusswort: Ein jeder Romandichter seiner Selbst. Voila, daraus mag auch Weiterbildner jeglicher Couleur was mitnehmen, fürs eigene Tun – und so fürs Sichern der Zukunft! HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter