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Währungskrieg

Autor James Rickards
Verlag Finanzbuchverlag
ISBN 978-3-89789-686-6

Es geht tatsächlich hierum: „Der Kampf und die monetäre Weltherrschaft“, um die Vorreiter-Rolle des US-Dollar im Wechselspiel mit EURO und mehr und mehr dem chinesischen Yüan. Gerade dazu ist allenthalben was in den Medien zu lesen, aktuell (Dezember 2012) auch zu dem Thema, dass China und (Süd-)Korea einen Teil des Außenverkehrs (Export/Import) nun in Yüan abzuwickeln planen: Achtung, Dollar! Und den handelnden Personen rund um die US- und derzeitige noch Welt-Leit-Währung sind die Gefahren durchaus bewusst, entstanden durch jahrzehntelanges Aufblähen des Volumens mit Abhängigkeiten etwa von China, das Hunderte von Milliarden USD als Währungsreserve hält. Wobei die Abhängigkeit naturgemäß wechselseitig ist … Der Autor hat als Finanz-Experte an einem Strategie-Szenario teilgenommen, von dem er auch berichtet: „die Simulation eines Krieges! … ohne Truppen, ohne Kriegsschiffe und ohne Armeen oder Kampfjets. Stattdessen: mit Währungen, Aktien, Bonds und Derivaten. Schlachtfeld sind die internationalen Finanzmärkte, und das Ziel des unblutig-kriegerischen Experiments ist nichts Geringeres als eine Vernichtung eines Staates durch die Macht des Geldes.“ (U4)Welche Vorgehensweisen dabei geplant sein könnten, welche Effekte das auf Welt- und nationale Wirtschaft haben kann, darüber lässt sich der Autor ausgiebig aus („Kriegsvorbereitungen“, „Der Finanzkrieg“). Mit Rückblick in die Geschichte (u.a. Erster, Zweiter, Dritter Währungskrieg: )1921-1936, 1967-1987 und 2010- …) und einem Ausblick auf „die nächste globale Krise“ (S. 197ff., inkl. Schlussfolgerungen gut 40% des Buches!). Da kann´s einem schummrig werden – und zugleich tief durchatmen lassen. Weil es so einfach doch nicht ist, die Währungswelt aus den Angeln zu heben, siehe oben … Arbeitet übrigens viel mit Metaphern, Herr Rickards. – HPR

Hanspeter Reiter