Ein Naturführer durch den Kosmos

„Was terrestrische Tiere über Außerirdische verraten – und über uns selbst“ bietet lehrreiche Einblicke auf 350 Seiten.

Außerirdisches Leben
…à la Mars-Invasion & Co. in SciFi, ob via Radio wie bei H.G. Wells´ Krieg der Welten oder TV/Kino oder vielerart im Buch: „Grüne Marsmenschen und telepathische Cyborgs kennen wir nur aus der Science-Fiction, die wissenschaftlichen Entdeckungen einfachen bakteriellen Lebens auf anderen Planeten erscheinen dagegen alles andere als aufregend. Doch wie könnte extraterrestrisches Leben, das komplexer ist als Einzeller, wirklich aussehen? Dieser Frage nähert sich der Zoologe Arik Kershenbaum ebenso wissenschaftlich wie spielerisch an. Geleitet wird er dabei von der Überzeugung, dass im All nicht nur die universellen Gesetze der Physik und Chemie gelten, sondern auch die der Biologie. Kenntnisreich und anhand von unzähligen mal komischen, mal bizarren, immer aber überraschenden Beispielen erläutert er jene Grundsätze, die unabhängig von unserem Heimatplaneten auch in anderen Galaxien gelten dürften, insbesondere das der Evolution durch natürliche Selektion.“ Ausgehend aber natürlich von Terra… Und für unsere eigene Fauna (wie übrigens durchaus auch die Flora) neue, veränderte Perspektiven bietend. Und damit vielerlei Impulse, die eigene (Um)Welt reflektierend zu betrachten.

Universalien
…zu definieren – oder als solche zu falsifizieren, auch dazu dient dieses unterhaltsam geschriebene und ausgesprochen nachvollziehbar präsentierte Buch. Denn „Kershenbaum nimmt uns mit auf eine Reise durch die Welten und führt uns die Kuriositäten der terrestrischen Tierwelt vor, von afrikanischen Fischen, die über elektrische Signale kommunizieren, weiblichen Erdmännchen, die sich komplett der Erziehung ihrer Neffen und Nichten hingeben, bis hin zu Ameisen, die als Gemeinschaft Pilze züchten. Und auch Beispiele aus bekannten Filmen wie Star Trek oder Romanen wie Die schwarze Wolke, Moby-Dick bis Harry Potter dienen der Veranschaulichung. So ist der Naturführer durch den Kosmos ein höchst unterhaltsamer Ausflug durch die Tier- und Pflanzenwelt unseres Planeten und darüber hinaus.“ Ein volles Dutzend lesenswerter wie informativer (und gar unterhaltsamer) Kapitel führt dorthin, Einleitung und Epilog inkl., Überschriften teils verkürzt: Form und Funktion * Was sind Tiere und was Aliens? * Bewegung – durch den Raum krabbeln und gleiten * Kommunikationskanäle * Intelligenz * Sozialität * Information – ein uraltes Gut * Sprache – eine einzigartige Fähigkeit [tatsächlich ?!] * Künstliche Intelligenz – ein Universum voller Bots? * Menschsein wie wir es kennen. Darin naturgemäß eine Menge Ansätze rund um Weiterbildung jeglicher Couleur, Beispiele – Modelling & more! Voila, neugierig geworden? Dann man tau  …HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de

Hanspeter Reiter