Ich denke, also spinn ich
| Autor | Jochen Mai/Daniel Rettig |
| Verlag | dtv |
| ISBN | 978-3-423-34763-1 |
„Garantiert über 100 Aha-Effekte“ verspricht die Buch-Rückseite, nämlich zu „Warum wir uns oft anders verhalten, als wir wollen“, so der Untertitel. Und das schaffen die Autoren auch tatsächlich, auf jeweils zwei bis vier Seiten kompakt und übersichtlich, zugleich verständlich dargestellt – und in Kapiteln zusammen gefasst:
Freud und Leid – wie wir leben (S. 23ff.)
Kopf und Kragen – wie wir fühlen (S. 55ff.)
Fleisch und Blut – wie wir lieben (S. 87ff.)
Brot und Spiele – wie wir konsumieren (S. 105ff.)
Art und Weise – wie wir denken (S. 159ff.)
Fix und fertig – wie wir entscheiden (S. 197ff.)
Pauken und Trompeten – wie wir lernen (S. 233ff.)
Ort und Stellen – wie wir arbeiten (S. 247ff.)
Einzig und artig – wie wir kooperieren (S. 297ff.)
Rang und Namen – wie wir gewinnen (S. 317ff.)
Schloss und Gitter – wie uns Medien beeinflussen (S. 361ff.).
Jedes Kapitel bringt eine Kurz-Zusammenfassung „Für schnelle Aha-Effekte“ und das Buch ein Stichwort-Register, mit dem Leser rasch auf anderswo auftretende Effekte zugreifen kann. Natürlich stoßen Sie auf diverse, die Sie kennen, mal inhaltlich oder gar unter jenem Begriff, siehe „Gähn-Effekt“ oder „Jojo-Effekt“. Doch werden Sie eine ganze Menge dieser 100 Ahas tatsächlich als solche erleben, weil: neu für Sie. Sogar mir ist es so ergangen, obwohl ich mich intensiv mit neuronalen Geschehnissen beschäftigt habe und dies weiter tue, siehe diverser meiner Workshops wie z.B. „Neuro- Marketing“. Alle diese Effekte haben nämlich mit unserem Gehirn zu tun, siehe Emotion, limbisches System, Neurowissenschaften, auch: Neuro-Marketing – und alles in allem natürlich mit Lernen! Und zwar naturgemäß weit über das eigentlich arg kurze direkt passende Kapitel „Pauken und Trompeten – wie wir lernen hinaus“, alldieweil im Grunde alle Effekte mit Lernen zu tun haben! D.h. Weiterbildner gewinnen einerseits interessante Erkenntnisse darüber, warum manche Teilnehmende in Maßnahmen so re-agieren, wie sie es tun – und manches Mal anders als TrainerIn das gerne möchte. Mit der Folge anderseits, künftig weniger überrascht zu tun – und vielleicht pro-aktiv anders vorzugehen. Oder auch die entsprechenden Hintergründe offen zu legen, für Aha-Erlebnisse jetzt auch aufseiten der Teilnehmenden … Gutes Gelingen damit!