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Healthcare Kommunikation

Autor Gwa forum
Verlag FAZ-Buch
ISBN 978-3-899-812978

„Agenturportraits“ sind geboten – naturgemäß nur solche, die Mitglied im Verein GWA (Gesamtverband Kommunikationsagenturen, ursprünglich = Werbeagenturen) sind -, allerdings umrahmt mit diversen Einblicken in Branche und kommunikatives Geschehen. Und abgerundet durch hilfreiche Handreichungen wie „unser Qualitätsversprechen“ des gwa forum Healthcare/Pharma, „Healthcare-Stundensätze – und einige Erläuterungen“, „Geheimhaltungsvereinbarung für Pitches“ und eine „Checkliste Agentur-Briefing“. Dazu bekennen sich offenbar die vorgestellten 21 Agenturen, bei denen der Nutzer neben Daten und handelnden Personen mehr oder weniger ausführliche Beispiele präsentiert bekommt. Was natürlich das Einschätzen von Kompetenz, Expertise und kreativem Potenzial ermöglicht – und darüber hinaus ein wertvoller Pool für Anregungen sein kann, vertiefter Markteinblick inklusive. Die andere Hälfte des Buches machen die oben angedeuteten Beiträge zum „State of the Art“ der Branchen-Kommunikation aus, wie zum Beispiel:

Mobile Medien sind ein wichtiger Bestandteil der integrierten Medical Education

Absatzmarkt Apotheke – welcher Weg führt in die Welt der Offizin?

Wer gewinnt den Kampf ums Web?

Was bin ich? Healthcare- oder Consumer-Produkt:Das ist nicht die Frage

Die Likes des jungen Nerd – ein digitaler Liebesbrief-Roman

Healthcare-Marketing im digitalen Zeitalter.

Sie sehen schon, das geht es fokussiert um Digitales, Online, Mobile – was gerade für die Medizintechnik-Industrie auch tatsächlich zukunftsweisend ist. Für Weiterbildner auch deshalb ein interessanter Brancheneinblick, weil hieraus dann Themen für Maßnahmen abzuleiten sind, jenseits der Kommunikation … Und für die Frage, welche Art von Weiterbildung Ärzte und medizinisches Personal bevorzugt nutzen – und das ist: nach wie vor die Präsenz! „Sich mit Hilfe digitaler Medien fachlich und wissenschaftlich auf dem Laufenden zu halten, spielt bei den befragten Spezialisten (noch) keine gleich große Rolle wie die „klassischen“ Fortbildungswege. Online bilden sich 15,1 Prozent der Befragten oft oder sogar sehr oft fort. Ein Viertel … nutzt den Weg übers Internet ab und zei, ein weiteres Viertel selten oder wenig, und ein Drittel bildet sich online gar nicht fort.“ (S. 20 – weitere Details und hilfreiche Aussagen möge sich Interessent selbst er-lesen J …). Allerdings gilt auch dies: „Warum sich Ärzte bisher wenig mobil fortbilden, liegt wohl hauptsächlich  daran, dass nur sehr wenige mobile und „hochwertige“ Fortbildungsprogramme … auf iPhone/Smartphone und iPad/Tablet zur Verfügung stehen“ (S. 24), was den „State of the Art“ naturgemäß relativiert: Was ließe sich daraus machen?

Hanspeter Reiter