Bis es dunkel wird

Wow, das ist Spannung – und action! Das Muster an sich alt bekannt und gerne wieder kehrend, etwa bei „Pater Brown“, der immer woanders hin versetzt wird, um genau dort in ein Wespennest von Verbrechen so stochern, wo seit Jahrzehnten keines mehr statt gefunden hat. So scheint auch hier Privatdetektiv John Craine das Gegenteil dessen zu finden, was er gesucht hatte: Ruhe und Abstand von schrecklichen Geschehnissen nämlich. Doch „kaum angekommen, stolpert er über die Leiche eines Mädchens“ (U4), die jedoch anscheinend gar nicht existierte: Als die von ihm gerufenen Polizisten eintreffen, ist die Tote aus dem alten Bunker am Strand von Hale Island verschwunden. Hmm, so besoffen, wie er zum Zeitpunkt seiner Entdeckung gewesen war – vielleicht doch eine Halluzination? Doch die Situation eskaliert, kaum  eine Person scheint das zu sein, was sie zu sein scheint: Fühlt er sich zu Recht verfolgt oder ist auch das eine Einbildung? Weil er jenes Mädchen vorher durchaus lebend erlebt hatte und die gesamte Familie Hals über Kopf früher als geplant abgereist scheint, geht er dem Ganzen nach – und erlebt eine Gewaltspirale mit weiteren Toten. Soviel sei verraten: er überlebt – doch tatsächlich äußerst knapp. – HPR

Hanspeter Reiter