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Schwarz und stark

Autor Karen Nieber
Verlag Hirzel
ISBN 978-3-7776-2161-6

„Wie Kaffee die Gesundheit fördert“ macht der Untertitel gleich die Botschaft des Bandes klar, der im Juni 2013 u.a. auf einer Pressekonferenz im Presseclub München vorgestellt wurde (www.presseclub-muenchen.de). Ein weites Feld tut sich auf, mit einem Rückblick auf „Faszination Kaffee im Wandel der Zeiten“ und einer Darstellung von „Kaffee: Herkunft und Handelsgut“. So schafft es die Autorin, den Leser Schritt für Schritt auf den Kern ihres Anliegens hinzuführen, wozu gehört, zu wissen, „Was steckt alles in einer „Kaffeebohne“?“. Sie wird wissenschaftlichen Ansprüchen durchaus gerecht, wenn sie Studien zitiert und den Wirkungen der diversen Stoffe im Kaffee nachgeht: Immerhin ist sie Professorin für Pharmakologie, also absolute Expertin für das Thema. Doch nehme Leser diese meine Bemerkung eher als eine „nebenbei“ – denn unsereins Laien interessiert mehr gut Verständliches – und (auch) das ist gelungen! Selbst bei mir, der ich als „eingefleischter“ Kaffeekonsument (inzwischen: Espresso-Fan!) immer primär an das Koffein gedacht habe. Doch das ist mitnichten „ein und alles“, wie Karen Nieber dann im zweiten Teil entschlüsselt, mit der Zwischenüberschrift „Kaffee und Gesundheit“. Da geht es um den „Einfluss von Kaffee auf Verhalten und geistige Leistungsfähigkeit“, sie diskutiert „Kaffee und Krankheitsbilder – schützt oder schädigt Kaffee?“ Antwort sehr verkürzt: für vieles hilfreich, für manches allerdings negativ verstärkend – achte auf den eigenen Zustand! „Studien haben gezeigt, dass Kaffee vielerlei Krankheiten und Beschwerden lindern kann. Das Spektrum reicht von Kopfschmerzen über Asthma und Diabetes bis zur Parkinson´schen Krankheit.“ Oha, illustre Liste … (zitiert nach U4). Schließlich führt uns das zu „Kaffee und besondere Lebenssituationen“, womit weniger Berater und Trainer im Einsatz gemeint ist (oder auch Führungskraft), vielmehr Schwangerschaft, Kinder, Sport und – oha: Abhängigkeit?! Abschließend kommt auch „Kaffee in der Alternativ“edizin“ ins Spiel. Hier zeigt sich, absolut lohnende Lektüre in einer kompakten Darstellung, die mit 120 Seiten auskommt. Zu empfehlen – allen Kaffee-Fans und solchen, die das vielleicht doch noch werden wollen ;-) ! HPR

Hanspeter Reiter