Das Verstummen der Krähe

… bezieht sich auf eine weitere Eskalation im Laufe einer spannenden „Vielecks-Geschichte“ – wobei: ist es / alles so, wie es scheint? Jedenfalls hat die „Heldin“ genug zu tun, mit diversen kleineren und größeren Anschlägen klar zu kommen, dazu mit ihrer Liebe und einem Privatdetektiv, der in mehrerer Hinsicht ins Spiel kommt – und von ihrer engsten Freundin weiß sie eigentlich viel zu wenig. Kristina Mahl ist eigentlich angehende Juristin, die das Staatsexamen verschoben und letztlich geschmissen hat, als ihr Bruder vor sechs Jahren spurlos verschwand – darunter leiden vor allem ihre Eltern, die getrennt im selben eigenen Haus wohnen. Und nun Nachlass-Verwalterin ist, also vom Nachlassgericht beauftragt wird, sich um unklare Nachlässe zu kümmern, Erben zu finden und vielleicht auch Testamente. Und dann geht´s rund (Klappentext): „Eine Verstorbene vererbt ihr beträchtliches Vermögen“, und zwar an fünf potenzielle Erben, „- jedoch nur unter der Bedingung, dass K. den Mord aufklärt, für den ihr Mann einst verurteilt worden war“, während sie den wahren Mörder unter den fünf Freunden vermutet. „Kris will den Fall ablehnen, doch dann entdeckt sie in der Wohnung der Toten einen Hinweis auf ihren eigenen Bruder Ben“ – wer will da schon widerstehen? Spannung pur, mit vielerlei Hin und Her: So wird Leser über mehr als 400 Seiten gehalten … – Der Hinweis „Kristina-Mahlo-Reihe“ zeigt, dass mehr mit dieser Protagonistin zu erwarten ist. HPR

Hanspeter Reiter