Siebenschön

Aktiv sind (u.a.) zwei brillante junge Ermittlerinnen, die erst im Laufe des Geschehens langsam lernen, miteinander umzugehen: Die ein muss seit Kurzem ohne ihren bisherigen gewohnten Partner im Duo auskommen, alldieweil er seine Erziehungszeit genommen hat. Die andere ist eben dies, die neue Partnerin. Dass die Kommissarin zudem ein Beziehungs-Problem hat, also einen Quasi-Ex, macht´s nicht unbedingt leichter … Doch hierum geht es, neben den Beziehungskisten: Vier bizarr inszenierte Leichen geben Rätsel auf – und das Drumherum erst recht: Menschen werden aufgefordert, sich um andere Personen zu kümmern – und so zu den Leichen bugsiert. Oder auch nicht: Einer, der sich geweigert hat, durch Unterlassen, wird selbst eine – Leiche nämlich. Was geht da bloß ab?? Dies ist „der erste Fall für Emilia Capelli und Mai Zhou“, geschickt aufgebaut, spannend erzählt, mit diversen dramaturgischen Höhepunkten. Dabei ist alles doch so logisch, wenn man´s weiß … Etwa, was die mathematische Formel angeht, die den Takt des Todes bestimmt. Der Titel übrigens ist – im Nachhinein betrachtet – richtig „schön“ mehrdeutig ;-) … HPR

Hanspeter Reiter