Blutbuße
Autor | Viveca Sten |
Verlag | dtv |
ISBN | 978-3-423-28431-8 |
„Ein Fall für Hanna Ahlander (Ein Polarkreis-Krimi, Band 3)“ zeigt, dass hier eine erfolgreiche Serie fortgesetzt wird, mit deutlich über 500 spannenden Seiten. Von der Autorin, die mit einer anderen Krimi-Serie die Vorlage für „Mord im Mittsommer“ im TV geliefert hat.
Lokalkrimi?!
Nun ja, es geht wieder ab in den hohen Norden, mit Hanna, inzwischen als integriertes Team-Mietglied (S. 90 z.B.): : „Ein verlassenes Berghotel am tief verschneiten Polarkreis. Riskante Immobilienspekulation. Tödliche Folgen… Das Bergdorf Åre hoch im Norden Schwedens wimmelt von Skiurlaubern, als die Stockholmer Immobilienentwicklerin Charlotte Wretlind in ihrem Hotelzimmer brutal erstochen aufgefunden wird – das Bett klebrig von Blut. Panik breitet sich in der Gegend aus, Hanna Ahlander und ihr Kollege Daniel Lindskog übernehmen sofort den Fall. Die Spuren führen in ein verlassenes Hochgebirgshotel, das seinen früheren Glanz schon lange verloren hat: Charlotte kannte den Ort seit ihrer Kindheit und wollte das Gebäude abreißen lassen, um es durch ein spektakuläres Luxushotel zu ersetzen. Die Anwohner begegneten ihr mit erbittertem Widerstand. Doch Hanna muss feststellen, dass in diesem Fall nichts so ist, wie es scheint. Und dann geschieht ein zweiter Mord.“ Dass hier früheres Vergangenes eine Rolle spielen mag, deutet sich recht früh an, wie auch der Titel derlei triggert, in der Art von „Blutrache“ – und klärt sich dann final auf (S. 464f.).
Polarkrimi-Serie
Wer die vorher erschienen Romane erst noch kennenlernen möchte, wird sich zudem die Leseprobe S. 525ff. erlesen… War es im vorigen Band Weihnachten als Dollpunkt, ist´s dieses Mal – Ostern … Auch das Beziehungs-Thema wird fortgeführt, mit neuerlichen Herausforderungen für Hanna, etwa mit einem Verdächtigen (S. 151 etc.). Und „natürlich“ mit Daniels Work-Life-Balance-Thema mit Partnerin Ida (die auszubrechen versucht, mit Sehnsucht nach ihrem alten Leben als Skilehrerin, siehe S. 20ff. z.B.) und frischem Baby, zugleich Ambivalenz gegenüber Hanna – plus Aggressions-Problem, das nach wie vor besteht (S. 306f., trotz Therapie-Stunden). Voila, auch dieses Mal gilt: Alles in allem sehr zu empfehlen – unterhaltsam wie informativ. Und gelegentlich anregend für Weiterbildner jeglicher Couleur, etwa zu Service, Kommunikation und Führung z.B. S. 23ff. HPR www.dialogprofi.de www.gabal.de