Dampfgaren vegetarisch

Die Kommunikatiostrainerinund Hobbyköchin sowie der Diätkoch haben, mit visueller Unterstützung der Fotografen Günter Jost und Gabriela Jost, ein Dampfgarkochbuch „zubereitet“, das auch vegane Rezepte enthält (und vermutlich von Miele (mit-)gesponsert ist).

Die ersten Seiten informieren über Grundsätzliches, etwa warum es empfehlenswert ist, zumindest auch vegetarisch zu essen und welche Risiken insbesondere Veganer eingehen, insofern es aufwändiger ist, bestimmte Vitamine und Mineralien im nötigen Quantum zu erhalten.

Eingeteilt sind die Rezepte nach unterschiedlichen Kriterien: „Einfach“, „Mediterran“, „innovativ“, „Hülsenfrüchte“ und „Hausmannsart“; auch Süßspeisen werden angerichtet „Naschkatzen“ und gar Gerichte für eine Person vorgestellt „for one“.

Der Grad an Aufwand und Schwierigkeit bemisst sich allerdings weniger an der genannten Einteilung, als an der Übung des Kochenden bzw. Garenden. Ach ja: Und man kommt mit dem Dampfgarer keinesfalls aus, sondern benötigt auch `mal die Pfanne, um etwas anzubrutzeln, oder einen ganz normalen Topf.

Die Rezepte sind sehr unterschiedlich. Für manche ist nicht ersichtlich, weshalb das Gericht gedampfgart werden sollte anstatt simpel gedünstet in einem Topf; manche sind ausgefallen, schon wegen der Zutaten, die man benötigt, und wiederum andere sind gängig und erhalten durch das eine oder andere Kraut und Gewürz einen veränderten Geschmack.

Die Herstellung wird in der Regel gut beschrieben, so dass auch wenig erfahrenen Köchen die meisten Rezepte gelingen sollten. Wer die ungewöhnlicheren Rezepte ausprobieren möchte, sollte zuerst einen gründlichen Blick nötige Zutaten richten (z.B: hat nicht jeder Lupinenschrot im Schrank), um nicht vor der dringlichen Aufgabe der Improvisation stehen zu müssen. Das Improvisieren im Sinn von veränderten Zutaten wiederum wird jene locken, die die Rezepte als Inspiration nutzen möchten.

Hanspeter Reiter, www.dialogprofi.de

Hanspeter Reiter