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Der Herr Karl: Das Comic-Buch

Autor Qualtinger/Trinkler
Verlag Amalthea
ISBN 978-3-85002-889-9

Hier haben sich der Sohn des bestens bekannten Wiener Kabarettisten Helmut Qualtinger und ein weiterer renommierter Karikaturist zusammen getan, aufgrund der Texte des „alten“ Qualtinger und seines Partners Carl Merz ins Bildliche zu übersetzen. D.h. was Sie evt. teils schon ? original bzw. ? im Fernsehen in Bewegtbild erlebt haben mögen, finden Sie hier in flächigem Schwarzweiß, Farbe eingesprengselt, viel Text „drunter und drüber“, selten in klassischer Sprechblase, häufig mehrere Gedanken innerhalb eines (ganzseitigen) Panels vereint, Qualtinger-Karl viel auftretend, wie es ihm als Geschichten-„Erzähler“ ja zukam und auch hier zukommt. Kennen Sie ihn denn überhaupt? Wenn nicht, wird es Zeit: “ ‚Der Herr Karl wollte einem bestimmten Typus auf die Zehen treten und ein ganzes Volk schreit ‚Au'“, beschrieb Hans Weigel den Sturm der Entrüstung, den die ORF-Ausstrahlung mit Helmut Qualtinger 1961 auslöste. Inzwischen ist „Der Herr Karl“, gespielt von unzähligen namhaften Schauspielern, längst zum Klassiker geworden. Der kleinbürgerliche Opportunist erzählt seine Lebensgeschichte als Monolog: vom Ende des Ersten Weltkrieges, über Ständestaat und Nationalsozialismus bis in die 1950er-Jahre und zum Ende der Besatzungszeit. Die »Schreckensfigur« wurde nun von Helmut Qualtingers Sohn Christian als Comicbuch grafisch umgesetzt, in Bilder voller schaurig schöner Unmittelbarkeit.“ Viel Vergnügen damit – und: Zeit zum Nachdenken darüber, das wünsche ich Ihnen! HPR

Hanspeter Reiter