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Der Cashflow bringt die finanzielle Leistungsfähigkeit auf den Punkt (Teil 1 von 2)

(WKr) Wie gesund ist das eigene Unternehmen? Ein maßgeblicher Indikator dafür ist der Cashflow. Was sagt der jedoch genau aus? Und welche Rolle spielt er bei der Kreditvergabe?

Zugegeben: Cashflow klingt beim ersten Hinhören etwas missverständlich. Zumindest dann, wenn man versucht, ihn einfach so eins zu eins ins Deutsche zu übertragen. Der Begriff scheint nämlich nahezulegen, es ginge dabei um fließendes Kapital und das trifft es nur teilweise. 

Es zählt vor allem, was am Ende übrig bleibt. Oder anders formuliert: Wie viel Geld landet durch die Geschäftstätigkeit über eine bestimmte Zeitspanne in der eigenen Kasse? So betrachtet verbirgt sich hinter dem Cashflow nichts anderes als der Kassenzufluss. 

Aber damit wird auch deutlich, warum man dem Cashflow in Fachkreisen so viel Bedeutung beimisst. Denn er drückt in ziemlich präziser Weise aus, wie es um den finanziellen Erfolg einer Unternehmung bestellt ist. 

Gut, könnte man meinen, aber dafür kann man doch auch einen Blick in die Bilanz eines Unternehmens werfen. Denn die macht man ja schließlich auch nicht zum Spaß. Allerdings verdeckt die klassische Bilanz eben so manches. Denn sie enthält natürlich auch sämtliche Abschreibungen und Rückstellungen. Natürlich sind das elementare Bestandteile für eine Bilanz, jedoch wirken sie sich nicht auf den Zahlungsfluss aus und „trüben“ damit das Bild. Und genau das kann man buchhalterisch mit der Ermittlung des Cashflows „bereinigen“. 

Auf den Punkt gebracht, ist der Cashflow vor allem ein wesentlicher Indikator für die finanzielle Leistungsfähigkeit eines Unternehmens. Und genau darauf achtet der Banker natürlich, wenn es um die Bewilligung und die Konditionen eines Kredites geht. Schließlich erhält er damit einen belastbaren Aufschluss darüber, mit welcher Wahrscheinlichkeit ein Kreditnehmer einen Kredit wieder zurückzahlen wird.

Weiter geht’s an gleicher Stelle in ca. 14 Tagen mit dem 2. Teil des Beitrages.

Willi Kreh – Steuerberater und BankStrategieBerater, 22. November 2011
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