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Robin Gettup fragt …. Wie komme ich auch endlich mal an Staatsknete?

Na ja, das ist jetzt ein wenig prolo ausgedrückt. GABAL-like würde es heißen: „Wie komme ich in den Genuss der mir seit langem zustehenden Forschungsgelder für inzwischen jahrzehntelange empirische Robin-Studien?“

Diese Frage drängte sich mir neulich beim Samstags-Frühstück auf, als ich im Wirtschaftsteil einer bedeutenden Tageszeitung von den Ergebnissen einer von der Bundesregierung (und der EU?) geförderten Untersuchung bei ein paar hundert Unternehmen las, dass gute Führung einen nachhaltigen Einfluss auf gute Leistungen der Mitarbeiter habe. Und – damit der Forschungsbericht nicht gar so mager ausfiele – schlechte Führung, na was wohl? Eben genau: zu miesen Zahlen beitrage. Na toll, sagte ich mir, holte meine Diplomarbeit aus dem Jahr 1954 vor. Damals musste man bei Gutenberg noch eigene empirische Funde präsentieren. Also forschte(!) ich bei mehreren großen und mittleren Unternehmen – und was kam dabei raus? Und zwar ohne Millionen! Im Gegenteil: mit Studentenjob und Freitisch (für 50 Pfennige!). Sie werden es kaum erraten! Potzblitz – das Gleiche, was die paar hundert hoch subventionierten Typen auch in ihre Laptops gehämmert haben. Ei der Daus aber auch!

Nun könnte ja der Staatsknete-Antragsteller ein berechtigtes öffentliches Interesse nachgewiesen haben, ob die Robin-Ergebnisse von damals, die inzwischen unter hohen Staubdecken irgendwo vergilben, immer noch gültig sind. Und der Staatsknete-Spender wird nicht gewusst haben, dass inzwischen hunderte Untersuchungen immer wieder das Gleiche herausgefunden haben! Nur: Robin konnte noch vor Frederick Herzberg nachweisen, dass ein saugutes Betriebsklima nicht unbedingt zu sauguten Zahlen führt. Bäh! Da hatte sich nämlich Schlendrian eingeschlichen, natürlich in einem halböffentlichen Unternehmen.

Zurück zu Robins Verdiensten um wirklich ungelöste Probleme. Greife nur wenige heraus: Warum liegen auf der Landkarte gesuchte Orte immer auf dem Knick? Warum liegen stundenlang gesuchte, dringend benötigte, weder im Papierkorb, noch unter Möbeln etc. auffindbare Dokumente am nächsten Tag auf dem Schreibtisch – und sind plötzlich gar nicht mehr so wichtig? Was tut sich nachts im dunklen Büro? D a s  sind die Fragen, die die Welt bewegen! Wohin verschwinden Büroklammern? Warum reißt der Schnürsenkel, wenn das Taxi schon vor dem Haus im Halteverbot steht? Wie steht es mit dem Cluster-Phenomena, auf Deutsch: Warum kommt immer alles auf einmal und dann stundenlang nix?

Kriegt Robin Staatsknete? Oder Honorar? Nix dergleichen. Vermutlich muss ich mich mal beim Bundesforschungs-Ministerium bewerben um ein Thema „Ist Wasser nass und warum?“ 3000 Mann/Frau-Stunden, modernst eingerichtete Laborräume, Dienstwagen. Wenn die Knete fließt, suche ich hochtalentierte GABAL-Koryphäen.

Bis dann, Ihr R.G.



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